Mit einer Öltankanzeige behalten Sie den Füllstand Ihres Heizöltanks stets im Blick. Die kleinen Geräte sind in verschiedenen Varianten erhältlich – vom preiswerten Modell auf mechanischer Basis bis hin zur komfortablen Ultraschalllösung. Sie lassen sich einfach und schnell in fast jedem Tank nachrüsten.

Das Grundprinzip der Öltankanzeige

Die Öltankanzeige gibt Ihnen als Besitzer einer Ölheizung jederzeit Auskunft darüber, wie voll der Tank noch ist und wann Sie Öl nachbestellen sollten. Der Heizöllieferant benutzt sie zudem für die Planung der aufzufüllenden Menge. Das Gerät bildet den Füllstand, der über verschiedene Mechanismen im Tankinneren gemessen wird, auf einer analogen Skala oder als digitale Öltankanzeige ab. Die Angaben zum Füllstand erfolgen meist in Prozent oder in Zentimetern, manchmal auch in Litern. Bei einfacheren Modellen befindet sich die Anzeige direkt am Tank. Praktischer sind jedoch Geräte mit Funk oder WLAN, bei denen Sie den Füllstand auch aus der Ferne bequem ablesen können.

Verschiedene Varianten der Öltankanzeige

Bei den Geräten zur Messung des Füllstands können Sie aus verschiedenen Varianten wählen – vom einfachen mechanischen Modell bis hin zur modernen Ultraschallversion. Die einfachste Art der Messung ist ein Peilstab. Diesen Stab entnehmen Sie aus dem zugehörigen Peilrohr und lesen daran direkt den Füllstand ab – wie beim Auto. Eine andere mechanische Messmethode verwendet einen sogenannten Fadenschwimmer. Er liegt auf dem Öl auf und ist an einem Faden befestigt, der seinerseits mit der Messskala verbunden ist. Je tiefer der Ölpegel und der Schwimmer sinken, desto länger wird dieser Faden. Je länger der Faden ist, desto stärker schlägt der Zeiger der Anzeige aus.

Bei der pneumatischen Messung befördert eine Pumpe Luft in eine Messleitung. Dadurch wird Öl aus der Messleitung verdrängt. Je nach Ölpegel im Tank kommt es dabei zu einer unterschiedlich starken Druckveränderung im Messsystem. Aus dem gemessenen Druck lässt sich der Füllstand ermitteln und auf der Anzeige darstellen.

Die modernste Art der Füllstandsüberwachung ist die Ultraschallmethode. Dabei misst ein Sensor per Ultraschall den Abstand von der Tankdecke bis zur Öloberfläche. Eine Elektronik ermittelt daraus den genauen Füllstand.

Die Messgenauigkeit nimmt vom Schwimmer bis zum Ultraschallgerät zu, allerdings auch der Preis. Ultraschallmodelle sind praktisch immer als elektronische Öltankanzeige ausgeführt. Auch vom Peilstab gibt es eine elektronische Version. Schwimmermodelle und pneumatische Varianten verwenden hingegen in der Regel eine analoge Anzeige.

Einfaches Nachrüsten und praktische Zusatzfunktionen

Ob mechanisch oder ultraschallbasiert – die Messeinrichtung können Sie meist sehr einfach nachrüsten. Dazu schrauben Sie diese einfach in die Öffnung Ihres Öltanks. Bei den einfachen Varianten befindet sich die Anzeige dann direkt an dieser Verschraubung. Bei digitalen Funklösungen können Sie das Display innerhalb der Funkreichweite beliebig platzieren. Der Sensor selbst ist hier mit einer langlebigen Batterie versehen.

Manchmal übermitteln die Messgeräte den Füllstand sogar per WLAN. Dann können Sie die Öltankanzeige in einer App oder auf einem Computer ablesen. Ergänzend zur Anzeige der Ölmenge berechnen manche Lösungen auch weitere Werte wie den Heizölverbrauch oder die Zeit, die das Öl noch ausreicht.

Wichtiger Bestandteil jeder Ölheizung

Eine Öltankanzeige ist ein wichtiges Instrument für jeden Besitzer einer Ölheizung. Sie hilft Ihnen, den Füllstand im Blick zu behalten und so rechtzeitig neues Heizöl zu bestellen. Für diese Aufgaben reichen grundsätzlich schon einfache mechanische Lösungen. Ein modernes Gerät mit Ultraschall misst allerdings meist genauer. Es bietet außerdem oft praktische Funktionen wie ein flexibel platzierbares Display oder die Darstellung von Messwerten in einer App.