Brenner für die ÖlheizungDie Funktion eines Brenners

Für den Betrieb von Ölheizungen wird ein Brenner benötigt, der Heizöl verbrennt und dadurch Wärmeenergie erzeugt. Das Heizöl für den Ölbrenner wird in einem Tank zur Verfügung gestellt, der sich in der Regel in der Nähe der Anlage befindet. Das Heizöl wird dem Brenner für die Ölheizung mittels einer Pumpe in einem Ein- oder Zweistrangsystem zur Verfügung gestellt. Damit keine Luftblasen entstehen, wird immer mehr Öl zur Düse des Brenners gepumpt, als tatsächlich benötigt wird. Das überschüssige Öl gelangt über eine Rücklaufleitung wieder in den Öltank.

Ein sehr wichtiges Bauteil in einer modernen Ölheizung ist das Steuerungsgerät. Sobald dem Steuergerät signalisiert wird, dass die Temperatur des Wassers unter den vorab eingestellten Wert gesunken ist, nimmt der Ölvorwärmer seinen Betrieb auf und der Motor im Brenner startet. Sobald sich im Brennraum genügend frische Luft befindet, öffnet sich ein Magnetventil und das Heizöl werden in den Brennraum gesprüht. Das Gemisch aus Luft und Öl wird an einer Zündelektrode entzündet. Sobald die Flamme stabil ist, wird die Zündelektronik abgeschaltet. Der Brenner bleibt so lange in Betrieb, bis die eingestellte Wassertemperatur im Kessel wieder erreicht ist. Der komplette Vorgang bis zum Start des Brenners dauert in modernen Anlagen etwa 15 Sekunden.

Kosten eines Brenners für eine Ölheizung

Sind wichtige Teile eines Ölbrenners beschädigt oder ist er in die Jahre gekommen, hilft oftmals nur der Austausch des kompletten Brenners. Die Kosten eines Ölbrenners können variieren und sind von der Heizleistung der Anlage, von der Ausstattung und selbstverständlich auch vom Hersteller abhängig. Die hochwertigen Modelle der Marken Viessmann oder Weishaupt sind mit einer Heizleistung von etwas mehr als 20 kW ab 800 Euro aufwärts erhältlich. Brenner mit einer Heizleistung von 31 bis 35 kW kosten im Fachhandel etwa das doppelte. Für einen Monteur, der den Brenner tauscht, fallen etwa 200 bis 300 Euro an.

Wann ist der Austausch erforderlich

Besonders ältere Brenner sind reparaturanfällig. Defekte und Schäden kommen sehr oft bei Ölbrennern vor, die nicht in regelmäßigen Abständen gewartet wurden. Falls die Kosten für eine Reparatur höher sind als die Kosten für einen Tausch, sollte der Ölbrenner auf jeden Fall gewechselt werden. Mit niedrigeren Heizkosten ist auch durch den Einbau eines neuen Brenners in eine alte Heizungsanlage nicht zu rechnen. Allerdings fallen für die nächsten Jahre mit Sicherheit mögliche Reparaturkosten weg. Das Tauschen, Einstellen und den Test des Brenners für die Ölheizung sollte in jedem Fall der Fachmann übernehmen. Ist die Ölheizung etwa 30 Jahre alt, muss die Anlage nach der EnEV, der sogenannten Energieeinsparverordnung komplett getauscht werden. Der Austausch des Brenners ist bei diesen älteren Anlagen nicht ausreichend.