Brenner defektDer Brenner ist das funktionale Zentrum, wenn die Heizung und Warmwasser-Aufbereitung auf der Verbrennung von fossilen Brennstoffen beruht, wie Gas oder Öl. Typische Defekte des Brenners werden im nachfolgenden Artikel beschrieben.

Das Funktionsprinzip eines Brenners für die Heizung

Die Aufgabe des Brenners besteht darin, die für den jeweiligen Heizungstyp geeigneten fossilen Brennstoffe durch Verbrennung in nutzbare Wärme zu wandeln. Am weitesten verbreitet sind Heizungsanlagen für die Verbrennung von Gas oder Öl. Die bei der Verbrennung erzeugte Wärme wird an das im Heizkessel gespeicherte Wasser übertragen. Mittels Pumpe gelangt das erwärmte Wasser von dort in das gesamte Heizsystem Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung. Je nach Heizungskonzept dient die durch Verbrennung erzeugte thermische Energie für die Beheizung der Räume oder in einem erweiterten Konzept für die Warmwasser-Aufbereitung. In modernen Öl- oder Gas-Feuerungsanlagen übernimmt der sogenannte Feuerungsautomat die Steuerung und Überwachung der Funktionsabläufe vom Brennerstart über den gesamten Brennvorgang. Er überwacht die wesentlichen Betriebsfunktionen. Wird ein Problem erkannt, so wird die Brennstoff-Zufuhr automatisch unterbrochen.

Brenner: häufige Defekte & Störungen

Zu den häufig auftretenden Störungen führt ein zu geringer Wasserdruck im Heizungssystem. Erreicht der Wasserdruck einen Wert, der geringer als 0,5 bar ist, so wird die Feuerung automatisch unterbrochen. Diese Funktion dient der Verhinderung von Schäden. Die Störung lässt sich durch nachfüllen des Heizungswassers schnell beheben.

Vielleicht waren Sie schon einmal mit unerklärlichen Heizungsgeräuschen konfrontiert? Diese Geräusche können mehrere Ursachen haben. Das Spektrum reicht von lockeren Verbindungen in der Rohrleitung über den Lagerschaden an der Umwälzpumpe bis hin zum Brennerdefekt – kurzum: ein Fall für den Heizungsfachmann.

„Seit die Heizung wieder in Betrieb ist, pfeift es“: In vielen Fällen befindet sich Luft im Heiz-Kreislaufsystem. Dieses Problem können Sie in vielen Fällen selbst durch „Entlüften“ beheben. Auch ein zu niedriger Wasserdruck kann Pfeifgeräusche verursachen, die sich durch anpassen an den vorgegeben Betriebsdruck beheben lassen. Nervende Geräusche lassen sich vom Fachmann in der Regel nachhaltig beheben.

Der Klassiker:  Die Heizung springt nicht an. Dieses Phänomen ist auf mehrere Ursachen zurück zuführen…

1. Befindet sich zu viel Luft im Heizungssystem, so kann sich die im Brenner erzeugte Wärme nicht optimal verteilen. Heizkörper bleiben kalt. Entlüftung hilft.
2. Bei Ölheizungen kann das Problem von einer defekten Ölbrenner-Düse verursacht werden.
3. Springt die Gastherme nicht an, so hilft oft die Überprüfung der Stellung des Gashahns. Aufwendiger in der Problem-Beseitigung sind Defekte an Gebläse, Brenner oder Zündbrücke.

Geht eine Ölheizung immer wieder aus, so kann ein Mangel an Brennstoff die Ursache sein. Neigt sich der Inhalt Ihres Brennstofftanks seinem Ende zu, so können auch Rückstände in der Ölreserve zu Verstopfungen führen und einen Ausfall herbeiführen.

Brenner: Austausch

Naturgemäß unterliegt der Brenner als zentrales Arbeitszentrum Ihrer Heizung einem höheren Verschleiß als dies bei den anderen Komponenten eines Heizkessels der Fall ist. Zeichnet sich ein kompletter Heizungsausfall ab, der sich durch das Reinigen nicht beheben lässt, so muss die Anlage fachmännisch repariert werden. Das ist mit Kosten verbunden. Der Heizungsfachmann kann anhand der Sachlage entscheiden, ob ein kompletter Austausch des Heizkessels oder lediglich ein neuer Brenner zu empfehlen ist.