Wenn Sie den Dachboden isolieren, profitieren Sie von deutlichen Energieeinsparungen. Entscheidend ist es, dass Sie die Dämmung professionell anbringen.
Denn fehlerhafte durchgeführte Dämmarbeiten verschlechtern das Energieverhalten des Hauses oder können gar zur Schimmelbildung beitragen. Daher haben wir einige Tipps und Tricks für Sie zusammengestellt.
Dachdeckendämmung mit oder ohne Dachdämmung?
Wird der Dachboden genutzt, ist es ratsam zusätzlich zur Dachbodendämmung auch eine Dachdämmung anzubringen. Sie haben die Wahl zwischen einer:
- Zwischensparrendämmung
- Untersparrendämmung
- Aufsparrendämmung
Die Zwischensparrendämmung und die Untersparrendämmung lassen sich unter der Voraussetzung handwerklichen Geschicks und Wissen auch selbstständig anbringen.
Tipps für die Zwischensparrendämmung
Bei dieser Dämmungsart sind folgende Punkte zu berücksichtigen:
- Füllen Sie den Sparrenzwischenraum vollständig mit dem Dämmstoff aus.
- Die Giebelwand ist in die Dämmung mit einzubeziehen. Viele Hausherren konzentrieren sich ausschließlich auf die Dachschrägen.
- In jedem Fall ist eine Dampfsperre anzubringen. Sie verhindert das Eindringen von warmer Luft und Feuchtigkeit.
Tipps nutzen, um den Dachboden zu isolieren
Um die größtmögliche Dämmwirkung zu erzielen, sollten Sie bei der Wärmedämmung folgende Hinweise beachten:
- Verlegen Sie die Dämmplatten stets dicht an dicht und versetzt aneinander. Dieses Vorgehen vermeidet große Fugen, die die Dämmwirkung reduzieren.
- Die Wahl der passenden Dämmmaterialien ist entscheidend für den Erfolg der Dämmung.
- Die Begehbarkeit des Dachbodens wird ebenfalls durch die Materialien beeinflusst.
Wichtige Bereiche miteinschließen:
1. Die Dachbodentür dämmen
Viele Hausbesitzer planen, den Dachboden zu isolieren, vergessen jedoch die Dachbodentür. Gerade bei älteren Türen sind Energieverluste keine Seltenheit. Eine provisorische Maßnahme ist die Anbringung von Dämmmaterial auf der Tür. Dämmstreifen sorgen für die nötige Dichtheit.
Langfristig sollten Sie jedoch überlegen, ob ein Austausch oder ein Umbau sinnvoll sind. Moderne und gedämmte Türen beugen effektiv Kälteverlusten vor. Ein kleiner Flur vor der Dachbodentür wirkt sich positiv auf den Energieverbrauch aus.
2. Dachbodentreppe dämmen
Zum Dachboden isolieren zählt auch die Isolierung der Dachbodentreppe. Dazu ist nicht immer die Demontage der Treppe erforderlich. Eine besonders einfache Form der Dämmung ist die Montage einer Wärmeschutzhaube auf die Luke. Sie erhalten eine zweite Klappe, die Sie vor dem Eintritt auf den Dachboden öffnen können. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Bodentreppe direkt zu dämmen. Dies führt zu besseren Energieeffizienz-Werten, erfordert jedoch die Demontage der Treppe.
Wenn Sie die Dachbodenluke korrekt isolieren, können Sie den durchschnittlichen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) des Dachbodens deutlich verbessern. Es lohnt sich daher, wenn die Dachbodentreppe richtig isoliert ist, da die Heizwärme im Gebäude verbleibt.
Kalkulieren Sie im Vorfeld die Kosten
Die Gesamtkosten, die entstehen um den Dachboden zu isolieren, hängen von der Frage ab, ob die Dachbodendämmung begehbar sein soll. Eine nicht begehbare Dämmung verursacht Ausgaben in Höhe von rund 24 bis 30 Euro pro Quadratmeter. Begehbare Dachbodendämmungen werden mit circa 36 bis 46 Euro berechnet.
Die Materialauswahl
Wenn Sie den Dachboden isolieren, dann sollten Sie die Frage nach dem passenden Dämmstoff ausreichend ergründen. Nicht genutzte Dachböden können mit Dämmstoff-Filzen oder Dämmplatten ausgekleidet werden. Nutzen Sie den Dachboden beispielsweise als Abstellraum, sind druckfeste Dämmplatten eine gute Wahl.
Führen Sie die Zwischendeckendämmung einer Holzbalkendecke durch, so haben sich Schüttdämmstoffe oder Einblasdämmstoffe bewährt. Unter anderem hat Zellulose in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Welche Wärmedämmstoffe für Ihr Haus geeignet sind, erfahren Sie bei Ihrem Energieberater.
Den Dachboden zu isolieren bringt Vorteile
Wird die Dachbodentreppe richtig isoliert, der Dachboden mit Dämmplatten ausgelegt und das Dach gedämmt, lassen sich Sie bis zu 30 Prozent der Energiekosten sparen.