Sonnenstunden für die Solaranlage
Für Verbraucher ist die Kenntnis über die jährlichen Sonnenstunden wichtig, um den Ertrag der Solaranlage zu kalkulieren. Die Rentabilität der Modernisierung hängt vom Nutzen ab. Letzterer bestimmt sich vor allem durch die Intensität und Dauer der Sonnenstrahlung. Im Folgenden geben wir Ihnen daher Auskunft zu den Hintergründen und Zahlenwerten zur Anzahl der sonnenreichen Stunden.

Eine Übersicht: Jährlicher Sonnenschein in Deutschland im Jahr 2017

1.640 Stunden: So lautet der deutschlandweite Schnitt der sonnenreichen Stunden pro Jahr. Über die meisten Sonnenstunden durfte sich jedoch die Bevölkerung in Süddeutschland freuen, gefolgt von Sachsen:

Bundesland

Sonnenreiche Stunden pro Jahr

Bayern 1.720
Baden-Württemberg 1.710
Sachsen 1.705
Berlin 1.660
Brandenburg 1.660
Saarland 1.655
Rheinland-Pfalz 1.650
Sachsen-Anhalt 1.635
Thüringen 1.630
Mecklenburg-Vorpommern 1.625
Hessen 1.620
Schleswig-Holstein 1.595
Bremen 1.585
Hamburg 1.580
Niedersachsen 1.560
Nordrhein-Westfalen 1.560

Die Bedeutung der Sonnenstrahlung aus Verbrauchersicht

Die Grundlage für den ertragsreichen Einsatz der Photovoltaikanlage ist eine hohe Anzahl an sonnenreichen Stunden. Denn die Sonne liefert die erforderliche Energie für den Betrieb. Nur durch die optimale Sonnenstrahlung lassen sich die angestrebten Leistungsgrade erreichen.

Die Ausrichtung der Photovoltaikanlage trägt zur idealen Nutzung der Solarenergie bei. Je besser die Anlage ausgerichtet ist, desto länger ist die Einstrahlung auf die einzelnen Module. Um die Sonnenstunden in Deutschland optimal nutzen zu können, sollte die direkte Sonneneinstrahlung stattfinden. Die Verschattung der Anlage ist zu vermeiden. Ist die Sonne durch Wolken verdeckt oder das Licht anderweitig reflektiert, fällt der Ertrag geringer aus. Häufig ist der Himmel in Deutschland durch Wolken bedeckt. Dieser Sachverhalt ist bei der Ertragsberechnung zu berücksichtigen. So ist der Einstrahlwinkel in Abhängigkeit von der Jahreszeit zu variieren, um den Ertrag zu sichern.

Wie ändern sich die Sonnenstunden im Laufe des Jahres?

Ob in Österreich oder in Deutschland, die Sonnenstrahlung hängt von der Jahreszeit ab. Im Sommer beträgt die Strahlungsmenge im Mittel das Fünffache der Strahlungsintensität im Winter. Besitzer von Solaranlagen haben dabei jedoch auch immer den Standort ihrer Anlage zu berücksichtigen. Unter anderem die Höhe über dem Meeresspiegel beeinflusst die Strahlungsintensität.

Die Zahlen belegen, dass im Süden Deutschlands die besten Voraussetzungen für die Installation einer Solaranlage vorliegen. Allerdings sind die Unterschiede zu relativieren, da grundsätzlich die Nutzung von Photovoltaik zu einem finanziellen Gewinn führt.

Von Mai bis August werden die höchsten Werte erreicht. Aber auch im Winter zwischen November und Februar erbringt die Solaranlage eine beeindruckende Leistung und trägt zum Gewinn bei. Im Dezember sinken die durchschnittlichen Sonnenstunden in Berlin auf 1,5 bis 2.

Unterschiede innerhalb der verschiedenen Regionen

In München werden laut Statistik besonders viele sonnenreiche Stunden registriert: Durchschnittlich 1.756 Sonnenstunden konnten pro Jahr verzeichnet werden. Die Sonnenstunden in München können auch durch das trübe Herbstwetter im Jahresdurchschnitt nicht negativ beeinträchtigt werden.

Im Internet finden Sie Berechnungen und Statistiken zu ihrem genauen Wohnort. Sie können sich hierbei zwar an größeren Orten orientieren, diese sollten jedoch in keiner zu großen Entfernung gelegen sein. Die Schwankungen können bereits durch wenige Kilometer verursacht werden, vor allem bei großen regionalen Höhenunterschieden.