Das Mieten einer Heizung bietet eine attraktive Alternative, wenn aktuell nicht genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Denn eine neue Heizung zu kaufen, kostet in der Regel mehrere tausend Euro. Daher schrecken viele Immobilienbesitzer vor einer Heizungsmodernisierung zurück.

heizung mieten

Dabei müssen Hauseigentümer beim Heizungswechsel nicht zwansläufig tief in die Tasche greifen. Schließlich lohnt sich die Investition in eine neue Heizungsanlage. Denn veraltete Anlagen sind Energieschleudern. So verbraucht eine in die Jahre gekommene Ölheizung bis zu 30 Prozent mehr Energie als eine moderne Ölbrennwertheizung.

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Heizung mieten und wie dies genau abläuft. Erfahren Sie zudem mehr zu Ihren Vorteilen.

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In wenigen Schritten kostengünstig zur neuen Heizung: Der Ablauf

Vertragsabschluss

Häufig fällt bei der Heizungsmiete auch der Begriff Contracting. Dieser Begriff leitet sich vom englischen Wort Contract (=Vertrag) ab. Das heißt: Mieter (Contractingnehmer) und Vermieter (Contractor) schließen einen Vertrag ab.

Die Rolle des Vermieters nimmt eine Contractinggesellschaft ein. Dabei handelt es sich in der Regel um Energiedienstleistungsunternehmen.

Leistungen für den Mieter

Der jeweilige Contractor übernimmt nach Abschluss des Vertrags die Anschaffungs- und Installationskosten der Heizungsanlage. Auch für alle Unterhaltungskosten (außer den Energiekosten) kommt er auf.

Tritt ein Verschleiß an der Anlage auf, weist ein Bauteil einen technischen Defekt auf oder steht die planungsgemäße Heizungswartung an, entstehen Ihnen keine zusätzlichen Kosten. Das Risiko beim Betrieb der Heizung liegt somit auf Seiten des Vermieters.

Sie zahlen im Gegenzug lediglich den vereinbarten monatlichen Mietbetrag, der je nach Anbieter variiert.

Wer kümmert sich um den Einbau?

Um den Einbau der Heizungsanlage kümmern sich auf Ihren Wunsch unsere festangestellten Heizungsmonteure, die deutschlandweit auch bei Ihnen vor Ort im Einsatz sind. Die dabei anfallenden Wartungsarbeiten sowie Reparaturen übernehmen ebenfalls unsere qualifizierten Heizungsinstallateure. Die Kosten dafür trägt der Contractor.

Lassen Sie sich zu den Themen Heizungsmiete und Wärmecontracting ausgiebig von unserem Kundenbetreuern beraten. Sie haben dabei die freie Auswahl, ob Sie die Investitionskosten für Ihre Anlage selbst tragen möchten oder ob Sie sich für die monatliche Sorgen-Frei-Mietzahlung entscheiden.

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Heizung mieten – Kosten im Überblick

Die genauen Mietpreise hängen vom jeweiligen Anbieter und vom gewählten Heizungssystem ab. Sparsame und moderne Heizungen für ein klassisches Einfamilienhaus sind bereits für unter 90 Euro pro Monat verfügbar. Dabei kommen in der Regel keine weiteren Ausgaben hinzu und alle zukünftigen Ausgaben werden vom Vermieter getragen.

Die Vertragslaufzeiten

Es sind Vertragslaufzeiten von 10 bis 15 Jahren üblich. Am Ende dieses Zeitraumes bestehen für Sie meistens drei verschiedene Optionen:

1. Sie können die alte Heizung ausbauen lassen und einen Vertrag für eine neuen Wärmeerzeuger abschließen.
2. Sie lassen den Wärmeerzeuger wieder ausbauen.
3. Sie übernehmen die Heizung zum jeweils aktuellen Sachwert.

Vor Vertragsabschluss ist es ratsam, sich mit dem Fall beschäftigen, dass Sie das Haus innerhalb der Laufzeit verkaufen könnten. Im Vertrag ist daher zu regeln, welche Möglichkeiten bestehen. Eine Option ist die Übernahme der Heizungsanlage zum tatsächlichen Sachwert. Viele Anbieter ermöglichen zudem die Übertragung des Mietvertrages für die Heizung auf den neuen Hausbesitzer, sofern dieser mit der Regelung einverstanden ist.

Mobile Heizung mieten

Für Events und Partys, seltener genutzte Räumlichkeiten, den Rohbau oder den industriellen Bedarf besteht die Möglichkeit eine mobile Heizung sowie eine Infrarotheizung oder Hallenheizung zu mieten.

Welche Heizungen kann ich mieten?

Prinzipiell stehen alle klassischen Heizungsvarianten zur Miete bereit. Neben einer Öl- und Gasheizung, mieten auch immer mehr Eigentümer eine alternative Heizung, die regenerative Energiequellen für die Wärmegewinnung nutzen. Dazu zählen zum Beispiel Holzheizungen oder die Solarthermie. Entscheidend ist, dass sich die Kostenbilanz für Sie optimal gestaltet.

Für die Versorgung mit Energie sind Sie als Nutzer zuständig, daher ist es ratsam sich ausgiebig mit dem eigenen Energieverbrauch zu befassen. Denn die Brennstoffkosten tragen nach wie vor Sie als Mieter.

Gerade in Haushalten mit einem hohen Energieverbrauch lohnen sich aufgrund der geringen Betriebskosten nachhaltige Heizungsarten wie die Wärmepumpenheizung. Diese nutzt Quellen wie die Luft oder die Erdwärme aus der direkten Umgebung für die Energiegewinnung, wodurch bis auf die Stromkosten für den Antriebsmotor nahezu keine Betriebskosten anfallen.

Weitere Informationen über verschiedene Heizungssysteme sowie deren Vor- und Nachteile erhalten Sie in unserem Ratgeber.

Ihre Vorteile im Überblick

  • Sie erhalten ein Rundum-Sorglospaket. Denn Sie entscheiden sich für eine Laufzeit und müssen sich abgesehen von der monatlichen Miete und den Brennstoffkosten keine Gedanken um die Kosten machen. So können keine unvorhergesehenen Kostensummen für Reparaturarbeiten oder Wartungen entstehen, was einer der Vorteile gegenüber einem Kauf ist.
  • Sie verfügen über eine Anlage, die auf dem neuesten Stand der Technik ist und sparen damit Energiekosten ein.
  • Das Betriebsrisiko der Anlage liegt beim Vermieter.