moderne heizung
Veraltete Heizungen, die über 20 Jahre alt sind, stellen Bauherren, Wohnungseigentümer und Mieter vor finanzielle Belastungen in Form erhöhter Heizkostenabrechnungen. Hinzu kommen hohe Kohlentstoffdioxidemissionen, die die Umwelt und damit das Klima erheblich belasten. Diese Umstände aber auch die Modernisierungsvorgaben der Energiesparverordernung EnEv 2014 bewegen Bauherren zum Umdenken und rücken moderne Heizungen immer mehr in den Vordergrund. Moderne Heizsysteme sind dabei keinesfalls nur für den Neubau geeignet, sondern können auch im Altbau effiziente Lösungen darstellen.

Brennwertkessel als moderne Gasheizung

Moderne Heizungen für Gas oder auch Öl sind der Niedertemperatur – und der Brennwertkessel. Brennwertkessel haben jedoch noch bessere Wirkungsgrade, da sie die Kondensationswärme des Wasserdampfs aus den Abgasen nutzen.

Niedertemperaturkessel Brennwerttherme
Heizwert 90 – 94 % 100 – 109 %
Brennwert 82- 85 % 91 – 98 %

Moderne Brennwerttechnik lässt sich in jeden Gebäudetyp installieren und eignet sich dabei sowohl zur Nutzung in Ein- als auch in Mehrfamilienhäusern. Als Wandheizung lässt sich die Brennwertheizung auch problemlos im Bad oder in der Küche einsetzen. Aufgrund des bei der Herunterkühlung des Abgases entstehenden säurehaltigen Kondensats ist jedoch zu beachten, dass ein säurebeständiges Abgasrohr in den Schornstein eingebaut wird.

moderne heizungen im vergleich

Moderne Elekroheizung – Die Infrarotheizung

Wärmewellenheizungen, wie die Infrarotheizung überzeugen mit gesunder Wärmebereitstellung, denn sie strahlen die Wärme direkt an die umliegenden Gegenstände ab und verursachen wenig Staub und Dreck. Zudem werden sie als moderne Stromheizung auch den Ansprüchen solcher Bauherren gerecht, die ein modernes Design innerhalb der eigenen vier Wände schätzen. Denn Infrarotheizungen haben eine sehr kompakte Bauform und sind daher auch für kleinere Räume mit wenig Platz durchaus geeignet.

Info zur Infrarotheizung

Als moderne Heizung für den Altbau empfiehlt sie sich jedoch eher nicht, da Elektroheizungen aufgrund eines erhöhten Wärmebedarfs mehr Strom benötigten der im Vergleich zu Umweltwärme oder Gas deutlich teurer ist. Dieser Mehrbedarf an Wärme ist in alten Gebäuden vor allem auf mangelhafte Dämmverhältnisse zurückzuführen.

Pelletzentralheizung

Diese moderne Heizung kommt hauptsächlich zur Beheizung von Ein- und Mehrfamilienhäusern in Frage. Sie bietet sich nicht nur bei Neubauten an, sondern auch wenn der alte Heizkessel ausgetauscht werden soll. In einem solchen Fall bieten Pelletheizungen den Vorteil, dass das bisherige Heizsystem und der Schornstein weiter genutzt werden können. Auch der Komfort ist gegeben, denn Pelletzentralheizungen werden automatisch mit umweltfreundlichen Pellets beschickt.

Wärmepumpe

75 % ihrer Leistung erzielt eine Wärmepumpe durch die Nutzung von Umweltwärme, 25 % werden über den Motor (Kompressor) bereitgestellt. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit
Wärmepumpen als alleinige Heizung oder zur Unterstützung anderer Heizungssysteme einzusetzen. Sowohl Neubauten als auch Altbauten mit einer Wärmepumpe ausgestattet werden. Damit sie jedoch effektiv heizen können, ist ein Heizsystem erforderlich, das mit vergleichsweise geringen Temperaturen eine gute Leistung bringt. Hier empfiehlt sich eine Fußbodenheizung, denn hier benötigt das Wasser lediglich eine Vorlauftemperatur von max. 55 Grad Celsius und die Wärmepumpe muss die gelieferte Wärme nicht mehr so weit anheben.

Planungswerte einer Erdwärmepumpe als moderne Heizung bei einem Einfamilienhaus von 150 Quadratmetern

Kriterium Beschreibung
Jahreswärmebedarf 16.000 kW
Heizleistung 9 kW
Jahresarbeitszahl > 3,5
horizontaler Wärmetauscher 200-500 Quadratmeter
vertikaler Wärmetauscher 10- 100 m Bohrtiefe
Anschaffungskosten 16.000 – 20.000 Euro
Energiekosten per anno ca. 600 Euro

Kombination einzelner Heizsysteme mit Solar

Eine weitere Variante moderner Heizsysteme ist die Kombination mehrerer Heizsysteme. So lässt sich eine Wärempumpe beispielsweise mit einer Solarthermie verbinden. Solche Heizungen sind zwar hinsichtlich der Investitionskosten teurer, überzeugen aber langfristig mit geringen Betriebskosten, da die Wärmepumpe im Sommer vollständig mit Umweltwärme und selbst erzeugten Ökostrom betrieben werden kann und damit unabhängig von fossilen Brennstoffen ist.

Umwälzpumpen Stromverbrauch senken mit Hocheffizienzpumpe

Veraltete Heizungspumpen verbrauchen selbst bei einer guten Dimensionierung sehr viel Strom, da sie konstant hohe Leistungen fahren.

Mehr Effizienz mit Hocheffizienzpumpen

Moderne Heizungspumpen hingegen benötigen im Durchschnitt nur 7 Watt im durschschnittlichen Einfamilienhaus. Sie sind mit intelligenten Systemen ausgestattet, die gewährleisten, dass die Pumpe nur dann effizient arbeitet, wenn tatsächlich Wärme benötigt wird. Seit Januar 2013 werden diese Hocheffizienzpumpen nach der Ökodesign Richtlinie nur noch verbaut.