Manche Wohn- und Lebenssituationen erfordern einen temporären Wärmebedarf. Eine mobile Heizung kann als zusätzliche Wärmequelle, als Trocknungshilfe oder zur Überbrückung helfen.

mobile heizung
Im Privatbereich kommt sie meist als Zusatzheizung zum Einsatz und wird auch aus Gründen der Komfortsteigerung gewählt. Die mobile Heizung für eine Wohnung liefert beispielsweise zusätzliche direkte Strahlungswärme wie eine mobile Infrarotheizung.

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Häufiger Einsatzort sind selten genutzte Werkstätten oder Anbauten. Ein weiterer sinnvoller Einsatz ist das Trocknen von Rohbauten und von Wasserschäden. Die Wirtschaftlichkeit hängt von der Energiequelle ab. Eine mobile Elektroheizung und ebenfalls mit Strom betriebene mobile Infrarotheizung erzeugt hohe Energiekosten.
Als günstigere Alternative kann eine mobile Gasheizung eingesetzt werden.

Typen und Anschaffungskosten

Die klassischsten und bekanntesten mobilen Heizgeräte sind Radiatoren und Heizlüfter. Sie werden in Räumen aufgestellt und an der Steckdose angeschlossen. Infrarotlampen sind vor allem als Heizungsunterstützung beliebt, werden aber auch aus reinen Komfortgründen gewählt. Meist Rippenheizkörper auf Rollen gibt es in Leistungsklassen zwischen 500 und 2.500 Watt. Die günstigsten Geräte beginnen bei Anschaffungspreisen ab etwa fünfzig Euro.

Eine mit Strom betriebene mobile Heizung sollte möglichst in mehreren Leistungsstufen arbeiten können und einen Thermostat besitzen. Radiatoren mit diesen Merkmalen kosten ab etwa 100 Euro. Kleinere Heizlüfter sind ab 20 Euro erhältlich. Zum Aufheizen eines 15 Quadratmeter großen normalen Wohnraums müssen Geräte ab etwa 50 Euro kalkuliert werden. Für eine mobile Gasheizung müssen Sie mit Anschaffungskosten ab etwa 100 Euro rechnen.

Betriebskosten und Verbrauch

Ihrer Leistung entsprechend verbrauchen die mobilen Wärmequellen Strom oder Gas. Die Heizleistung verbraucht Kilowattstunden. Die Geräte selber können durch eine intelligente Wärmeausgabe beispielsweise durch die Unterstützung mit Ventilation ihre Effektivität steigern. Die abgenommene Heizleistung müssen Sie in den Verbrauch von Kilowatt pro Stunde (kW/h) umrechnen und mit dem Preis Ihres Stromversorgers multiplizieren. Als Kalkulationsgrundlage für elektrisch betriebene mobile Heizungen müssen Sie folgende stündliche Betriebskosten bei einem Strompreis von dreißig Eurocent (ct) pro kW/h annehmen:

Heizleistung, kW/h, Stromkosten

  • 500 Watt = 0,5 kW/h = 0,15 ct
  • 1000 Watt = 1 kW/h = 0,30 ct
  • 1500 Watt = 1,5 kW/h = 0,45 ct
  • 2000 Watt = 2 kW/h = 0,60 ct
  • 2500 Watt = 2,5 kW/h = 0,75 ct

Für gasbetriebene mobile Wärmeerzeuger wird der Verbrauch des meist verwendeten Flüssiggases Propan aus der Flasche zugrunde gelegt. Ein Liter Gas erzeugt etwa 6,6 kW/h. Für die Heizleistung von 1000 Watt ergibt sich daraus ein Verbrauch pro Stunde von etwa 150 Millilitern (ml) Gas. Der Flüssiggaspreis liegt großzügig kalkuliert bei etwa 1,20 Euro pro Liter.

Heizleistung, kW/h, Gasverbrauch, Gaskosten
1000 Watt = 1,0 kW/h = 150 ml = 0,18 ct

Förderungsmöglichkeiten und Geräteanmietung

Für das Heizen mit Strom besteht keine Förderung, da das energiepolitische Ziel die Vermeidung von Leitungsstrom zur Wärmegewinnung verfolgt. Gasbetriebene mobile Wärmeerzeuger werden aus den meisten Förderprogrammen ausgeschlossen, dass keine Brennwerttechnik enthalten ist. In Einzelfällen können lokale und regionale Programme existieren, die beispielsweise steuerliche Freibeträge für die Anschaffung von mobilen Gas- statt Elektroheizungen anrechenbar sind.

Geräterverteiler einsetzen

Eine gute Möglichkeit für zeitlich begrenzten Wärmebedarf wie beim Austrocknen eines Rohbaus oder Wasserschadens bieten Geräteverleiher an. Das Mieten einer mobilen Heizung lässt sich sehr zielgerecht auf den Einsatzzweck ausrichten. Neben Strom- und Gasgeräten wird eine große Auswahl an Ventilationstechniken angeboten, die zu schnelleren und effektiveren Ergebnissen bei geringerem Energieverbrauch führen.