Aufgrund der steigenden Öl- und Gaspreise erfreuen sich Kamine, Holz-, Kohle- und Holzkohleöfen erneut einer immer größeren Beliebtheit. Ihr großer Vorteil liegt darin, dass die Wärme genau dort entsteht, wo sie benötigt wird.

Brennstoffe für Holzkohleöfen

Kohleöfen werden in der Regel mit Braunkohle betrieben.
Kohleofen
Ein Holzkohleofen kann jedoch auch (zusätzlich) mit Holzscheiten oder mit Holzbriketts befeuert werden. Während Steinkohle immer seltener zum Einsatz kommt, erlebt Braunkohle insbesondere in Brikettform aktuell eine Renaissance. Der große Vorteil von Braunkohlebriketts besteht in Ihrer Eignung als Brennstoff für den Betrieb von Dauerbrandöfen. Letztere können eine sinnvolle Ergänzung zur Zentralheizung darstellen.

Braunkohle verbrennt langsam und gleichmäßig und besitzt einen hohen Brennwert von 5,9 kWh/kg. Zum Vergleich: Der Brennwert von Holzscheiten liegt bei 4,03 kWh/kg und der von Holzbriketts zwischen 4,8 bis 5,5 kWh/kg. Außerdem lassen sich Braunkohlebriketts deutlich platzsparender als Holzscheite lagern.

Der richtige Ofen für Braunkohlebriketts

Prinzipiell können Braunkohlebriketts auch in einem Kamin oder in einem Holzofen verbrannt werden. Optimal ist jedoch die Verbrennung in einem speziellen Kohleofen. Bei einem Kohleofen kommt die Luftzufuhr nicht von der Seite oder von oben, sondern von unten. Dies gewährleistet eine optimale Verbrennung der Braunkohle und sorgt somit dafür, dass man mit dieser Ofenart richtig Heizen kann.

Ein Holzkohleofen erlaubt zudem die Kombination der Kohlebriketts mit Holzscheiten und mit Briketts. Hierbei ist Holz besonders zum Anfeuern des Ofens geeignet, da es beim Verbrennen schnell eine große Hitze erzeugt. Sobald der Ofen mittels Holz entzündet ist, kann mit Kohlebriketts nachgelegt werden. Da diese deutlich länger als Holz brennen, hält der Kohleofen auf diese Weise wesentlich länger seine Temperatur. Dies erspart ein ständiges Nachlegen von Brennmaterial.

Der Kohleofen und seine Arten im Überblick

Es gibt verschiedene Arten von Kohle- und von Holzkohleöfen. Bei einem reinen Kohleofen sollte die Luftzufuhr von unten erfolgen, während sie bei einer vorrangigen Befeuerung mit Holz von der Seite oder von oben kommen sollte. Folgende Ofenarten eigen sich als Kohleofen sowie als Holzkohleofen:

1. Offener Kamin und Kachelofen: Kamine und Kachelöfen besitzen einen etwas aufwendigeren Aufbau als frei stehende Öfen, da sie in der Regel gemauert sind.

2. Kaminofen: Ein Kaminofen stellt eine preisgünstige Alternative zu einem offenen Kamin dar und kann weit einfacher als ein Kamin aufgestellt werden. Ein Kaminofen wird lediglich mit einem Ofenrohr an den Schornstein angeschlossen und besitzt eine geschlossene und an der Vorderseite verglaste Brennkammer.

3. Dauerbrandofen: Wie der Name bereits besagt, ist ein Dauerbrandofen speziell für den Dauerbetrieb konzipiert. Deshalb wird er insbesondere dort eingesetzt, wo ein Ofen, im Gegensatz zu einem Kaminofen, nicht nur gelegentlich genutzt werden soll.

4. Werkstattofen: Werkstattöfen sind vorrangig für die Beheizung von Werkstätten und Hallen gedacht. Sie können jedoch ebenfalls im Wohnbereich eingesetzt werden. Aufgrund ihrer hohen Heizleistung sind sie jedoch nur in größeren Räumen sinnvoll. Wie Dauerbrandöfen sind sie insbesondere für den Dauerbetrieb ausgelegt.

Preise für Kohleöfen

Möchten Hausherren einen Kohleofen kaufen, so existiert eine große Auswahl an unterschiedlichen Herstellern und Ofenarten mit ebenso stark voneinander abweichenden Preisen. Ein sehr günstiger Kohleofen kann bereits für 300 bis 400 Euro gekauft werden. Es gibt jedoch auch Modelle, die rund das Zehnfache kosten.