Beim Zugregler handelt es sich um eine Nebenluftvorrichtung. Sie wird in den Schornstein integriert. Das Grundprinzip ist einfach: Über eine Klappvorrichtung steuern Sie den Schornsteinzug und somit die Verbrennung im Ofen. Öffnen Sie den Zugregler weit, kann zusätzliche Luft einströmen. Nach dessen Montage stellt sich die Frage, wie der Zug optimal einzustellen ist. Wir erklären Ihnen, wie Sie am besten vorgehen und welche Vorteile zu erwarten sind.

Schornsteinzug Infografik

Die Vorteile einer optimalen Einstellung

Nur durch eine vorteilhafte Einstellung des Zugs stellen Sie den optimalen Energieverbrauch sicher. Sie verbessern die Verbrennung im Kaminofen und reduzieren die Energiekosten. Die Regelung des Zugs erfolgt wetterabhängig, sodass flexible Anpassungen erforderlich sind.

Die Grundlagen für die Regulierung des Schornsteinzugs

Ist das Wetter kühl, kann sich der Schornsteinzug erhöhen, wodurch die Verbrennung negativ beeinflusst wird. Die Ursache für die Erhöhung des Zugs liegt in den Druck- und Temperaturunterschieden. Die Verbrennungsgase im Schornstein verfügen im Vergleich zur Umwelt über eine deutlich höhere Temperatur, wodurch in Folge des Drucks die Geschwindigkeit erhöht wird. Da nun die Abgase schneller aus dem Rohr entweichen, beschleunigt sich der Abbrand im Ofen. Der Brennstoffverbrauch und die daraus resultierenden Kosten erhöhen sich. Durch die korrekte Einstellung verlangsamen Sie den Schornsteinzug.

Wie kann ich den Zug berechnen und einstellen?

Wenn Sie den Schornsteinzug erhöhen oder erniedrigen möchten, sind lediglich minimale Einstellungen erforderlich. Möchten Sie den Ofen beispielsweise auf 12pa einstellen, dann müssen Sie die Gewichte am Zugbegrenzer so drehen, dass die entsprechende Gewichtung erreicht wird. In der Betriebsanleitung des Herstellers finden Sie das genaue Vorgehen, oftmals ist auf der Drosselklappe ebenfalls eine Anleitung vorhanden.

Ist ein langsamer Schornsteinzug generell von Vorteil?

Durch einen niedrigen Kaminzug verlangsamen Sie den Verbrennungsvorgang. Nun verbleiben die Abgase über einen längeren Zeitraum im Rohr, wodurch auf Dauer Schäden am Schornstein entstehen können. Ein zu niedriger Zug erhöht die Angriffsfähigkeit der im Abgas enthaltenen Säuren, sodass es zur Schornsteinversottung kommt. Nur durch die optimale Einstellung, ein Gleichgewicht zwischen zu hohem und zu niedrigem Zug, wird der Verbrennungsvorgang optimiert. Der Regler für den Schornsteinzug muss daher bei jeder Anlage vorhanden sein.

Wie kontrolliere ich die korrekte Einstellung?

Die Klappe sollte in unbefeuertem Zustand richtig schließen. Brennt der Ofen, dann müssen ständige Bewegungen und leichte Schwingungen erkennbar sein. Es stellt sich ein konstanter Kamineffekt ein. Die Flammen müssen ruhig und gleichmäßig sein. Sie benötigen keine komplexe Formel oder müssen umfangreich berechnen – Probieren Sie verschiedene Einstellungen aus und gewinnen Sie ein Gefühl für das Einstellen des Zugreglers.

Den Querschnitt vom Schornsteinrohr müssen Sie anhand der Dimensionierung der Heizung berechnen. Ist der Querschnitt generell zu hoch, dann empfiehlt sich das Einsetzen eines schmalen Abzugsrohrs. Es dient der Erhöhung vom Schornsteinzug, beispielsweise bei Niedertemperaturkesseln.