Das Solardach im Überblick: Planung, Montage & Kosten

Folgende Bedingungen gilt es zu prüfen:
- Als Himmelsrichtungen kommen nur Südlagen und einzeln und lokal zu beurteilende Südost- oder Südwestlagen infrage.
- Der Neigungswinkel muss bei etwa 30 Grad liegen.
- Zu beachten ist das Gewicht der Paneele, das von der Statik des Dachstuhls problemlos gehalten werden muss.
- Wichtiger und manchmal vernachlässigter Faktor ist die Erreichbarkeit der Eindeckung im Reparaturfall.
- Module und Paneele sollten nicht komplett rückgebaut werden müssen.
Optik und Planung
Ein wesentlicher Punkt für Hausbesitzer ist die optische Erscheinung eines Solardaches. Auf dem Markt sind mittlerweile außer den bekannten blauen und schwarzen Oberflächen auch Solarmodule und Paneele erhältlich, die in Dachpfannen integriert sind. Die Preise für ein Solardach ergeben sich neben den technischen Werten vor allem aus dem Aussehen.

Befestigungs- und Montagearten

Für Bestandsdächer oder als meist kostengünstigere Aufdachanlagen werden Schienensysteme montiert. Die Paneele oder Module werden eingehakt beziehungsweise gehängt und fixiert. Die Unterbausysteme lassen Anpassungen und Modifikationen bezüglich des Befestigungswinkels zu. Die Hinterlüftungsmöglichkeit der Elemente wird bei einigen Konstruktionsarten genutzt, um die Module zu kühlen und eine höhere Leistungsfähigkeit zu erzielen.
Was kostet ein Solardach?
Die Kosten für ein Solardach setzen sich aus Befestigungstechnik, Modulanzahl und Nutzungsart zusammen. Anhaltspunkt ist der Stückpreis für das Modul. Die zwischen einem und 1,5 Quadratmeter großen Bauteile können Fotovoltaik, Solarthermie oder eine Mischform liefern. In einem Solardach Berechnung müssen die Leistungswerte und Speichermedien in Beziehung zur Investition gesetzt werden.
- Fotovoltaikanlagen ab etwa 3.000 Euro,
- Solarthermie ab etwa 5.000 Euro
- kombiniertes Solardach ab etwa 6.000 Euro einschließlich Montage
Eine detaillierte Übersicht der Preise pro Quadratmeter erhalten Sie in unserem Ratgeberartikel über die Kosten einer Solaranlage.
Bei integrierten Systemen muss ein höherer Anschaffungspreis mit der Ersparnis der ansonsten erforderlichen „normalen“ Dachdeckung gegengerechnet werden. In einer Luxusausführung können Solardachanlagen mit Nachführungssystemen ausgestattet werden. Sie erhöhen die Effektivität durch bewegliche Module, die der Sonneneinstrahlung folgen. Diese Anlagenart arbeitet meist nur wirtschaftlich, wenn große Energieabnahmemengen in Mehrfamilienhäusern anfallen.
Alternative Montagearten und Orte
Je nach Standort und Situation sind Solardächer auf Dächern von Nebengebäuden und Flachdächern möglich. Wenn die jeweilige Fläche ausreicht, kann ein Solardach auf dem Carport oder einem Gartenhaus montiert werden. Besonders interessant kann die autarke Versorgung eines Wochenend- oder Urlaubshauses sein, das sowieso meist nur aufgesucht wird, wenn das Wetter schön ist und die Sonne oft scheint.