Sonnenkollektor mit Sonne und Himmel
Im Zuge der stetig wichtiger werdenden Nutzung regenerativer Energieformen sind auch Sonnen – bzw. Solarkollektoren in den letzten Jahren für viele Hausbesitzer und Bauherren zu einem interessanten Thema geworden. Sie ermöglichen die Nutzung der Sonnenenergie, beispielsweise zur Heizungsunterstützung. Es gibt unterschiedliche Formen, in denen ein Sonnenkollektor ausgeführt sein kann.
Im Folgenden ein Überblick über die Funktionsweise und Anwendungsgebiete dieser verschiedenen Kollektoren und gibt nützliche Tipps zu deren Anschaffung.

Aufgabe von einem Solarkollektor

Solarkollektoren sind dazu gedacht, die im Licht der Sonne enthaltene Energie zu sammeln. Anschließend kann diese für technische Zwecke weiterverwendet werden. Von Solarkollektoren spricht man in der Regel, wenn diese Energie für thermische Zwecke, also zum Beispiel für Solarheizungen für Gebäude oder der Erhitzung von Brauchwasser verwendet wird. Wird sie dagegen in elektrische Energie umgewandelt, ist die Rede von Photovoltaikanlagen oder Solarmodulen.

Wie funktionieren Solarkollektoren?

Sonnenkollektoren wandeln die Energie der Sonnenstrahlen in Wärmeenergie um. Zu diesem Zweck sind sie mit einem sogenannten Solarabsorber ausgerüstet. Dieser ist mit einer Trägerflüssigkeit gefüllt, die ihn durchfließt und die so entstandene Wärme aufnimmt. Zudem ist er gegen Wärmeverluste gedämmt. Über Rohrleitungen kann die Wärmeenergie dann direkt verwendet oder aber für die spätere Verwendung mit einem geeigneten Speichermedium aufgespeichert werden.

Wirkungsgrade und Verbrauch

Solarkollektoren erreichen in Europa in etwa einen Wirkungsgrad von 60 bis 75 Prozent und nehmen pro Tag je nach Jahreszeit je Quadratmeter zwischen 200 und 1000 Watt an Energie auf.

Welcher Sonnenkollektor soll es sein?

Je nach verfügbarem Budget und Einsatzbereich können Sie sich für einen bestimmten Solarkollektor-Typ entscheiden. Die beiden am häufigsten verwendeten Typen für Solarthermie sind der Flachkollektor und der (Vakuum-)Röhrenkollektor. Bei Flachkollektoren werden zur Dämmung des Solarabsorbers herkömmliche Dämmmaterialien eingesetzt. Daher sind die Kosten für solche Sonnenkollektoren geringer als für Röhrenkollektoren. Bei diesen wird die Dämmung nämlich im Bauteil selbst durch die Erzeugung eines Vakuums erreicht. Somit ist keine zusätzliche Dämmung notwendig und Energieverluste in Form von Wärme werden minimiert.

Aufgrund des deutlich höheren Preises von Röhrenkollektoren ziehen dennoch viele Bauherren Sonnenkollektoren vor, die in Flachbauweise ausgeführt sind. Wir beraten Sie gerne, wenn es darum geht, welcher Kollektortyp der passende zu Ihrem Bauvorhaben und Ihrem Budget ist und welche Kollektorfläche installieren sollten. Für die Installation können wir Ihnen gerne Partnerbetriebe und einen Heizungsmonteur in Ihrer Nähe nennen oder gleich ein unverbindliches Angebot für Sie erstellen.

Flachkollektor oder Röhrenkollektor kaufen – wie hoch sind die Kosten?

Selbstverständlich ist der jeweilige Preis ein Entscheidungskriterium, wenn Sie Sonnenkollektoren kaufen möchten. Die Preisspannen können je nach Ausführung und Fläche durchaus unterschiedlich ausfallen. Je größer die gesamte Kollektorfläche ist, desto günstiger erhalten Sie in der Regel jeden einzelnen Solarkollektor.

Tipp

Entscheiden Sie sich im besten Fall für qualitativ hochwertige Markenprodukte, die mit langjährigen Garantien geliefert werden. Das erspart Ihnen böse Überraschungen, wie sie bei Billig-Produkten leider immer noch vorkommen können.

Für hochwertige Flach-Solarkollektoren können Sie mit Kosten von rund 250 bis 300 Euro pro Quadratmeter rechnen. Vakuumröhrenkollektoren hingegen sind die deutlich teureren Sonnenkollektoren und kosten ab etwa 750 bis 800 Euro pro Quadratmeter. Prüfen Sie daher eingehend, ob sich die höheren Anschaffungskosten für Sie rechnen.