Solardach auf einem Einfamilienhaus sorgt für Solarertrag
Eine Solaranlage nutzt die natürliche Sonnenstrahlung, indem die Energie umgewandelt und gespeichert wird. Sie können den entstehenden Strom in das Netz einspeisen, für das Erwärmen von Wasser nutzen oder die Elektroheizung betreiben. Es stellt sich jedoch die Frage nach dem Solarertrag. Sie müssen bei der Planung der Anlage berücksichtigen, welche Energiemenge Sie benötigen und wie groß die Anlage  gewählt werden muss. Entscheidend ist, wie Sie die umgewandelte Energie nutzen möchten. Es ist möglich, lediglich die Heizung zu betreiben oder auch Strom zu erzeugen. Wir zeigen Ihnen, welche Grundlagen für die Rechnung bestehen.

Den Solarertrag berechnen: Die Einflussfaktoren

Der Solarertrag der Solarthermie hängt von der Leistungsfähigkeit des installierten Systems ab. Um maximalen Stromertrag und Wärmertrag zu erreichen, müssen vor allem folgende Faktoren berücksichtigt werden:

  • Leistungsfähigkeit der Technik
  • Standort
  • Intensität der Sonnenstrahlung
  • Jahreszeit

Ein in diesem Zusammenhang häufig verwendeter Begriff ist die Globalstrahlung. Er bezeichnet die Strahlungsenergie, welche pro Quadratmeter im Jahr aufgefangen werden kann. Die genauen Werte hängen von der Region ab. In Deutschland werden vom Deutschen Wetterdienst Mengen in Höhe von 951 bis 1.261 kWh gemessen. Der Solarertrag bestimmt den Stromertrag und den Wärmeertrag der Solaranlage. Wichtig ist, dass effektive Module ausgewählt und diese fachgerecht montiert werden. Die vorhandene Strahlung muss bestmöglich aufgefangen und genutzt werden. Daher ist es entscheidend, geeignete Fachbetriebe mit der Planung und der Montage zu beauftragen. Über einen Solar Ertragsrechner wird die zu erwartende Leistung bestimmt und Sie erfahren, mit welchem Ertrag Sie rechnen können. Der Solarertrag pro m2 ist eine wichtige Größe, um zu bestimmen, wie groß die Anlage gewählt werden muss.

Den Solarertrag berechnen: Wichtige Eckpunkte

Wenn Sie den Ertrag der Solarthermie bestimmen möchten, dann ist der Wärmeertrag der Kollektoren ein entscheidender Wert. Die Angabe erfolgt in kWh pro m². Um den Wert zu beurteilen, müssen Sie die drei verschiedenen Messverfahren für die Kollektorfläche berücksichtigen:

  • Bruttokollektorfläche
  • Absorberfläche
  • Aperturfläche

In der DIN 4757 ist geregelt, dass ein Solarkollektor pro Jahr rund die Hälfte der jährlichen Globalstrahlung, genauer gesagt 525 kWh/m² in Wärme umwandeln muss. Die Hersteller können in den Datenblättern nun entweder den tatsächlichen Ertrag oder den vorgeschriebenen Mindestwert angeben. Die Neigung der Kollektoren ist ein wesentlicher Faktor, durch welchen die Ertragsleistung beeinflusst werden kann. Gemeinsam mit dem über Kesselheld ausgewählten Heizungsinstallteur besprechen Sie auch diesen Punk, sodass die Leistung der Anlage optimal gewählt wird.

Solar: Ertragsrechner für Photovoltaikanlagen

Vergleichen Sie verschiedene Module miteinander, so fallen die unterschiedlichen Wirkungsgrade auf. Übliche Werte liegen zwischen 10 Prozent und 20 Prozent. Die Prozentangabe bezieht sich auf die Globalstrahlung. Monokristalline Module weisen einen höheren Wirkungsgrad auf als polykristalline Module. Den geringsten Wirkungsgrad haben Dünnschichtmodule. Der Ertrag selbst wird in Watt angegeben und liegt im Mittel bei 200 bis 400 Watt.

Die Verteilung der Globalstrahlung in Deutschland

Die Globalstrahlung ist im Süden von Deutschland höher als im Norden. Während in der Region um München rund 1.200 kWh/m² verzeichnet werden, können Sie in Flensburg mit circa 1.000 kWh rechnen. Doch der Anstieg der Globalstrahlung von Norden nach Süden ist nicht geradlinig, da zwischendurch Ballungszentren bestehen. Um den Solarertrag zu berechnen, müssen Sie daher stets den genauen Ort berücksichtigen.