Heizung verliert Druck und Fachmann kontrolliert die Anlage
Über die gesamte Lebensdauer verliert die Heizung langsam Druck.

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Wer jedoch Ursachen und Anzeichen für einen Druckabfall rechtzeitig erkennt, schützt seine Anlage vor einem Defekt.

Wir stellen Ihnen bekannte Gründe für den Druckverlust vor und erklären, wie Sie Ihren Wärmeerzeuger schützen.

Warum verliert die Heizung ständig Druck?

Ein typisches Anzeichen ist ein kalter Heizkörper. Gewissheit bringt in diesem Fall ein Blick auf das Manometer. Es befindet sich am Heizkessel oder in nahem Umfeld an einem der Heizungsrohre. Zeigt das Manometer einen Wasserdruck von weniger als 1,0 bar, verliert die Heizung eines typischen Einfamilienhauses schnell an Druck.

Die vier häufigsten Gründe für diese Situation sind:

  • zu häufiges Entlüften
  • falsch eingestellte Sicherheitsventile
  • defektes Ausdehnungsgefäß
  • Leckagen in Heizungsrohren, Armaturen oder Heizflächen

Drei Ursachen im Überblick

Druckverlust durch Entlüften

Das regelmäßige Entlüften des Heizkörpers ist empfehlenswert, um Luft aus dem Heizkreislauf effizient zu entfernen. Beim Entlüften wird das Ventil des Heizkörpers so lange geöffnet, bis keine Luft mehr austritt. Beim Entlüftungsvorgang strömt jedoch nicht selten gleichzeitig Heizwasser aus dem Heizkörper heraus. Ist dies der Fall, reicht ein einfaches Nachfüllen des Heizwassers aus.

Heizung verliert Druck – Das Sicherheitsventil

Ein zu kleines Sicherheitsventil kann einen Druckverlust verursachen. Denn ist dieses zu klein dimensioniert, öffnet das Ventil zu schnell und die Heizung verliert Druck. Dieser Fehler fällt jedoch in den meisten Fällen bereits bei der Inbetriebnahme der Anlage auf. Auch ein zu großes Sicherheitsventil ist für den Kessel schädlich. In diesem Fall öffnet das Ventil zu spät und die Heizungsanlage besitzt Überdruck.

Undichte Rohre und Heizflächen

Eine undichte Stelle im Heizungssytem bedeutet nicht immer nasse Wände und Pfützen, sondern auch eine Entweichen von Druck an uneinsehbaren Stellen. Die Heizung verliert Druck, indem wertvolles Heizwasser bei der Verbrennung verdampft oder aus dem Kessel austritt.

Um dieses Problem zu beheben, ist eine Wärmebildkamera hilfreich. Diese offenbart die Wärmeverteilung im Heizkessel und gibt Aufschluss darüber, wo Hitze oder heiße Flüssigkeit entweicht.

In diesem Fall sollte jedoch ein Heizungsbauer mit der Reparatur der Anlage beauftragt werden, um den Schaden richtig zu identifizieren und zu beheben.

Die richtige Druckeinstellung

Allgemein ist ein Druck von 1,5 bis 1,8 Bar für Heizungsanlagen gut geeignet. Wieviel Druck Heizungssysteme benötigen, ist jedoch von der Wassersäule abhängig. Diese beschreibt, welche vertikale Strecke das Wasser vom Kessel bis zum höchstgelegenen Heizkörper zurücklegen muss. Beträgt die Höhendifferenz rund 12 Meter, so ist ein Wert von mindestens 1,2 bar nötig, damit die Anlage reibungslos läuft.

Schadensminimierung

Damit ein Druckverlust keinen langfristigen Schaden an Ihrem Wärmeerzeuger hinterlässt, ist eine richtige und vor allem rechtzeitige Wartung und Pflege entscheidend. Ein regelmäßiges Überprüfen der Druckanzeige verhindert böse Überraschungen.

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Auch die jährliche Heizungswartung durch den Heizungsbauer Ihres Vertrauens erspart langfristig hohe Reparaturkosten. Achten Sie darauf, bei Unsicherheit nicht am Heizkessel zu arbeiten und überlassen Sie den Austausch von Ersatzteilen einem Fachmann. So vermeiden Sie Schäden am Kessel und verhindern einen Wasserverlust durch beschädigte Rohrleitungen.