RohrbruchObgleich es Ihnen in dieser Situation verständlicherweise nicht leichtfällt: Ruhe bewahren! Ein Rohrbruch ist nicht nur ärgerlich, er kann auch hohe Kosten, bedingt durch den Wasserschaden, verursachen. Sofern ein Rohrbruch vorliegt, kann Ihnen nur der Fachmann weiterhelfen. Sie sollten unverzüglich den Notdienst rufen. In einem Mehrfamilienhaus finden Sie die Telefonnummer hierfür in der Regel am Aushang im Treppenhaus. Bis diese bei Ihnen eintreffen, können Sie bereits versuchen, den Rohrbruch selbst zu lokalisieren.

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem Rohrbruch

Außerhalb des Gebäudes sind Sie in Ihrer Vorgehensweise limitiert, nicht aber wenn der Wasserschaden unmittelbar im Haus vorliegt. Der wichtigste Handgriff ist zuerst, das Wasser abzustellen. Bei der Hauptleitung in einem Mietshaus gelingt das nicht, wohl aber in der eigenen Wohnung. In einem Mehrfamilienhaus sollten Sie, simultan zum Notdienst, mitunter auch die Hausverwaltung beziehungsweise den Hausmeister informieren. Schützen Sie Ihr Hab und Gut, indem Sie versuchen, ausgetretenes Wasser mit Handtüchern und Eimern aufzufangen, stellen Sie elektronische Geräte außerdem geschützt etwas höher. Dokumentieren Sie den Schaden fortlaufend, sowohl bis der Notdienst eingetroffen ist als auch im Anschluss.

Wie funktioniert eine Rohrbruchortung?

Als Laie sind Sie in Ihrer Vorgehensweise zwar limitiert, aber keinesfalls hilflos. Prüfen Sie zunächst alle Verrohrungen, die Sie frei einsehen können. Spitzen Sie anschließend die Ohren! Mitunter lässt sich der Schaden akustisch lokalisieren oder zumindest etwas eingrenzen. Der Fachmann kann dann, sobald er vor Ort eingetroffen ist, eine fachmännische Ortung vornehmen. Das gelingt ihm normalerweise über derartige Maßnahmen:

  • Thermografie (Temperaturunterschiede identifizieren)
  •  unter Einsatz von Gas
  • mit Bodenmikrofonen (akustische Ortung)

Wissen Sie schon selbst, dass Sie den Rohrbruch zu verantworten haben, können Sie mitunter etwas effizienter reagieren. Das passiert am häufigsten dann, wenn versehentlich eine Rohrleitung angebohrt wurde. Solch ein kleines Loch lässt sich normalerweise ganz gut mit einem zurechtgeschnittenen Tuch ausstopfen. Das ist natürlich keine dauerhafte Lösung, kann aber Schlimmeres verhindern, bis der Fachmann das Loch professionell ausbessert. In jedem Fall sollten Sie aber das Wasser abstellen und im weiteren Verlauf den Vermieter kontaktieren.

Wer zahlt bei einem Rohrbruch?

Rohrbrüche sind nicht nur nervenaufreibend, sondern auch kostspielig. Es ist daher empfehlenswert, sich sowohl als Mieter als auch Eigentümer gegenüber derartige Schäden abzusichern. Drei Versicherungslösungen kommen hierfür in Frage:

  1. Haftpflicht
  2. Hausrat
  3. Gebäudeversicherung

Letztere ist nur für Eigentümer interessant. Haftpflichtversicherungen können greifen, wenn Sie den Schaden selbst verantworten zu haben, er aber nicht mutwillig zustande kam. Hausratversicherungen zahlen vor allem das, was im Zuge des Rohrbruchs beschädigt wurde, beispielsweise der Boden oder Ihre eigenen Möbel. Der Haftpflichtversicherung kommt eine besondere Bedeutung zu Teil. Sie trägt bei einem Wasserschaden gegebenenfalls die Kosten, die bei einer anderen Partei in einem Mehrfamilienhaus entstehen. Sollte der Wasserschaden in der eigenen Wohnung also dazu führen, dass dieses in die andere Wohnung unter der eigenen gelegen durchsickert, haftet sie bei verursachten Schäden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang aber auch, dass grobe Fahrlässigkeit in der Regel nicht versichert ist. Außerdem sollten Sie immer bedenken, dass Versicherungspolicen durchaus individuell aufgebaut sind und möglich ist, dass Ihre Police einen separaten Baustein besitzt, den Sie ausgewählt haben müssen. Informieren Sie sich dahingehend am besten bei Ihrem Versicherer des Vertrauens!

 

Artikelbeschreibung
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