Strahlungswärme gilt als sehr angenehm und ist eine moderne Form der Heizung. Das Grundprinzip ist von Wand-Infrarotheizungen bekannt, welche bereits weit verbreitet sind. Mit einem Preis von 300 bis 500 Euro pro Deckenplatte ist der Anschaffungspreis vergleichsweise gering. Dabei eignen sich Deckenstrahlheizungen vor allem für große Gebäude wie Turnhallen. Warum das so ist, Funktionen und Kosten.
Die Funktion einer Deckenstrahlplatte
Deckenstrahlplatten ermöglichen das Heizen mit Strahlungswärme. Im gesamten Raum breitet sich eine gleichmäßige Wärme aus und ein angenehmes Raumklima entsteht.
Zu den Vorteilen dieser Heizungsform gehören die konstante Temperaturverteilung, die nicht stattfindende Luftumwälzung und der geräuscharme Betrieb. Das Funktionsprinzip wurde der Wirkung der Sonne nachempfunden. Menschen empfinden diese Form der Wärme daher als besonders angenehm und natürlich.
Die Luft wird nicht direkt erwärmt, sondern die Wärme entfaltet sich erst dann, wenn sie auf feste Objekte trifft. Beispielsweise erwärmen sich die Möbel im Raum, welche wiederum die Wärme abgeben können.
Da die sich im Raum befindlichen Menschen direkt erwärmt werden, gelangt die Energie dort an, wo sie benötigt wird. Doch nicht nur aus der Perspektive des Nutzers entstehen Vorteile. Das Heizen mit Strahlungswärme führt zu Energieeinsparungen, sodass die Umwelt und die Haushaltskasse geschont werden.
Bekannte Hersteller von Deckenstrahlplatten
Die Modelle von Arbonia zeichnen sich laut Anbieter durch niedrige Betriebskosten und kurze Aufheizzeiten aus. Es daher auch möglich, die Platten spontan und für kurze Zeit anzuschalten. Übliche Einsatzgebiete sind Turnhallen oder Werkstätten. Da es sich in diesen Fällen um große Gebäude handelt, würden herkömmliche Heizungen Unmengen an Energie verbrauchen.
Man stelle sich vor, eine Schulturnhalle würde durch klassische Heizkörper erwärmt werden. Jeder Kubikmeter der Luft müsste erhitzt werden. Sobald die Hallentür zu lange geöffnet würde, entwiche die Luft. Mit einer konventionellen Heizung gelänge es nicht, die Räume zu beheizen. Strahlplattenheizungen eignen sich für Hallen mit einer Deckenhöhe von bis zu 40 Metern. Sie sind wartungsfrei und ermöglichen die präzise Kontrolle der Temperatur im gesamten Raum und all seinen Teilbereichen.
Die Auslegung des Systems erfolgt in Abhängigkeit von der Nutzung und der Größe des Raums. Ein weiterer Anbieter ist Sunline, welcher angibt, Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent realisieren zu können. Die Raumluft müsse mit den Deckenstrahlplatten um rund 3 bis 4 Grad weniger erhitzt werden.
Möchten Sie beispielsweise eine Raumtemperatur von 20 Grad Celsius genießen, ist eine Temperatur von rund 17 Grad Celsius ausreichend. Die Vorlauftemperatur reduziert sich, die Wärme steht direkt zur Verfügung. Des Weiteren gehört Zehnder zu den bekannten Anbietern der Deckenstrahlplatten.
Die Preise für eine Deckenstrahlheizung
Sind Sie auf der Suche nach einer Zehnder Deckenstrahlplatten Preisliste oder möchten Sie die Verkaufspreise anderer Anbieter erfahren, dann erstellt Ihr Heizungsbauer für Sie eine Kostenkalkulation. Er erfragt die Preise direkt von den Herstellern beziehungsweise hat bereits einige Angebote vorrätig.
Die Preise sind direkt nach Anfragestellung inklusive der Angabe der gewünschten Menge ersichtlich. Wenn Sie die Deckenstrahlplatten gebraucht kaufen möchten, können Sie mit Preisen von durchschnittlich 200 bis 300 Euro rechnen. Neu kostet eine Deckenstrahlplatte etwa das Doppelte. Für eine 5 Meter lange Ausführungen müssen Sie einen Preis 500 Euro einkalkulieren. Eine 6 Meter lange Konstruktion kostet rund 600 Euro.
Zwar verfügt die Deckenstrahlheizung über moderate Anschaffungskosten, die Betriebskosten sind jedoch vergleichsweise hoch. So handelt es sich um eine Elektroheizung und eine Kilowattstunde Strom kostet etwa dreimal soviel wie die gleiche Energiemenge Gas.