Warmlufterzeuger
Warme Wohnräume sind besonders in den kalten Wintermonaten wesentlich für den Komfort. Warmlufterzeuger laufen mit Öl, Gas oder Strom und stoßen warme Luft zur Raumerwärmung aus.

Kirchen, Industriegebäude und Wohngebäude nutzen die handliche Heizmöglichkeit.

Funktion

Warmlufterzeuger bestehen aus zwei Hauptkomponenten: Einer Brennkammer und einem Ventilator. In der Brennkammer verbrennt in einem geschlossenen Kreislauf ein Brennstoff, meist Öl, Gas oder Flüssiggas. So wird Wärme erzeugt, die wiederum an einen Wärmetauscher aus Edelstahl weitergegeben wird. Letzerer erhitzt mit der erzeugten Wärmeenergie die umliegende Raumluft.

Langlebigkeit dank Materialqualität

Die meisten Modelle besitzen Brennkammern und Ventilatoren aus Edelstahl. Das hochwertige Material wird durch ein korrosionsbeständiges Aluzink-Gehäuse ergänzt.

Bei der Verwendung in der Industrie bläst ein leistungsstarker Ventilator die warme Luft in den zu beheizenden Raum. In Wohnhäusern erfolgt die Verteilung der Warmluft auch über einen Ventilator, der im Vergleich zu den Industriemodellen nahezu geräuschlos agiert.

Leistung

Ob ein Warmlufterzeuger mit Öl oder mit Gas betrieben wird, hat nahezu keine Auswirkungen auf die Leistung des Geräts. Wie leistungsstark das Gerät sein soll, ist jedoch abhängig von der Größe des zu beheizenden Raumes. Verfügbar sind die Geräte mit Nennwärmeleistungen von bis zu 75 Kilowatt.

Welche Leistung für ein Einfamilienhaus benötigt wird, lässt anhand folgender Berechnung der Heizlast ermitteln: Die Heizlast ist der Quotient aus Kilowattstunden und den Volllaststunden des Wärmeerzeugers. Diese geben an, wie viele Stunden der Kessel unter Volllast läuft.

Da in der Heizlast auch der Energieaufwand für die Warmwassererzeugung enthalten ist, dienen die angegebenen Werte nur als Orientierungshilfe für die richtige Größe des Warmlufterzeugers.

Ein Einfamilienhaus benötigt im Jahr rund 33.000 Kilowattstunden für die Erzeugung von Warmwasser und Wärme. Je nach Region beträgt die Volllast rund 2.000 Stunden. Aus diesen beiden Angaben ergibt sich eine Heizlast von rund 16,5 Kilowatt.

Vorteile

Besonders in großen Hallen und Industriegebäuden werden Konvektorheizungen gerne verwendet. Denn die warme Luft erwärmt auch große Räume schnell und effizient. So nutzt auch die Bundeswehr Warmlufterzeuger für das schnelle Erwärmen von Lagerhallen.

Nachteile von Konvektoren

Sobald das Gerät ausgeschaltet wird, kühlt der beheizte Raum schnell ab. Den Konvektoren sind, anders als Infrarotheizungen oder Heizkörper, nicht in der Lage Wärme zu speichern und auch nach Deaktivierung Restwärme abzugeben.

Hersteller im Überblick

Ein bekannter Hersteller für Wärmeerzeuger als Hallenheizung ist Nordluft. Das niedersächsische Unternehmen produziert Produkte mit moderner Brennwerttechnik. Auch Kirchenheizungen und Lüftungsanlagen sind Bestandteil des Produktportfolios.

Der Warmlufterzeuger NL-A SO nutzt Gas oder Öl zur Erzeugung von Warmluft. Vorteil dieses Produkts ist das besonders geräuscharme Ventilatorsystem. Alle Produkte von Nordluft sind in verschiedenen Größenklassen erhältlich und sind mit Zubehör wie Filteranlagen flexibel an die Wünsche des zukünftigen Besitzers anpassbar.

Warmlufterzeuger: Weitere Arten

Der Unterflurkonvektor ist eine Art von Warmlufterzeuger, der hauptsächlich in Wohngebäuden zu finden ist. In den Fußboden sind Lüftungsschlitze eingelassen, die warme Luft in den Wohnraum leiten. Meist sind die Lüftungsschächte durch trittfeste Gitter bedeckt und vor großen Fensterflächen positioniert. So entsteht eine Art “unsichtbarer Vorhang” aus warmer Luft, der kalte Luft vor dem Eindringen in den Wohnraum hindert.

Auch die Konvektorheizung nutzt das Prinzip des Warmlufterzeugers. Die meist bei Renovierungsarbeiten verwendeten mobilen Heizkörper sorgen auch in schlecht isolierten Gebäuden für angenehme Raumtemperaturen.