Der Ausdruck „Widerstandsheizung“ bezieht sich auf die Elektroheizung. Sie beheizen das Gebäude mit Strom. Zusätzliche Energieträger sind nicht erforderlich. In Kombination mit einer Solaranlage realisieren Sie das Projekt umweltfreundlich. Die Widerstandsheizung lässt sich als zentrale oder dezentrale Lösung realisieren.

Die Berechnung des elektrischen Widerstandes

Widerstandsheizung elektronische Element in der Ansicht
Nach dem Ohmschen Gesetz hängt die Wärmeleistung vom Wert des elektrischen Widerstandes ab. Der Widerstand ist abhängig von der Länge des Heizwiderstandes, dem Querschnitt und dem Material. Die Spannung verfügt ebenfalls über einen entscheidenden Einfluss. Sie müssen die Spannung so wählen, dass die Isolierung nicht zu warm wird. Ein Heizungsbauer unterstützt Sie bei der Planung und der Einstellung der Heizung.

Gängige Heizwiderstände und Grundprinzipien

Eine einfache Variante ist die Nutzung eines hochohmigen Drahtes. Er verfügt über einen hohen elektrischen Widerstand. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über Formen der Heizwiderstände:

  • Heizwedel
  • Heizleiter
  • Heizpatrone
  • Heizmanschette
  • Heizregister
  • Heizmatte
  • Heizkörper

Die Planung der Widerstandsheizung

Bezüglich der Planung der Widerstandsheizung müssen Sie sich am Bedarf orientieren. Nutzen Sie vorhandene Abrechnungen, um den Heizwärmebedarf des Hauses zu bestimmen. Liegen keine Erfahrungen vor, schätzt der Heizungsbauer die benötigte Dimensionierung ab. Die Auslegung der Heizung orientiert sich an der Größe der Wohnfläche, der Wärmedämmung und dem Heizverhalten. Eine hohe Effizienz ist unerlässlich, da Strom generell über hohe Kosten verfügt. Können Sie den Strom über eine Solaranlage kostengünstig herstellen, erhöht sich die Effizienz des Gesamtsystems.

Die verschiedenen Arten der Widerstandsheizung

Eine elektrische Widerstandsheizung kann als Stromdirektheizung realisiert sein. Die Heizwärme wird direkt an den Raum abgegeben. Im Gegensatz zu einer Zentralheizung reduzieren sich die Installationskosten deutlich. Der Betrieb ist im Gegenzug teurer als bei einer Zentralheizung, was der geringen Energieeffizienz geschuldet ist. Beispiele für die elektrische Widerstandsheizung sind elektrisch betriebene Heizkörper. Sie weisen einen hohen Komfort auf, da ihre Bedienung der klassischen Heizung ähnelt. Mobile Heizungen können frei im Raum verschoben werden. Ist dies nicht gewünscht, können Sie die Heizkörper auch fest an der Wand montieren. Für das Badezimmer ist ein Handtuchtrockner von Vorteil. Er kombiniert die Heizung mit einer praktischen Funktion: Die verbleibende Wärme wird zum Trocknen der Handtücher genutzt.

Die Infrarotheizung als Beispiel für die Widerstandsheizung

Die Infrarotheizung erwärmt nicht die Luft, sondern die sich im Raum befindlichen Gegenstände. Dadurch ist die Lufttemperatur um rund 4 Grad Celsius niedriger, es entsteht jedoch ein angenehmes Raumklima. Dies senkt den Temperaturbedarf ohne Komforteinbußen. Moderne Ausführungen sind extrem flach oder können als Einrichtungsgegenstände getarnt sein. Sie können einzelne Ausführungen als Wand- oder auch an der Deckenheizung montieren. Das Prinzip ermöglicht es, einzelne Arbeitsplätze in Büros anzustrahlen und mit Wärme zu versorgen. Dadurch reduzieren sich die Betriebskosten.

Mobile Heizstrahler für die Steckdose

Ein Heizgerät wird unkompliziert über die Steckdose betrieben. Aufwendige Installationsarbeiten entfallen. Möchten Sie einen entlegenen Raum beheizen, im Ferienhaus eine flexible Lösung für das Beheizen finden oder die Übergangszeit bis zur Installation einer Zentralheizung überbrücken, sind die Heizgeräte eine kostengünstige Lösung.

Einfache Ausführungen mit einer Leistung von 750 bis 1.500 Watt sowie verschiedenen regulierbaren Stufen werden für rund 40 bis 60 Euro im Fachhandel angeboten.