Hackschnitzel Förderschnecke – komfortable Beladung von Speicher und Brenner
Hackschnitzel und Pellets sind ökologische Brennstoffe. Sie bestehen aus Reststoffen aus der Holzindustrie. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der praktisch unbegrenzt zur Verfügung steht. Beim Thema „Heizen mit Holz“ denken aber noch viele an das Kaminfeuer. Eine knisternde Feuerstelle im Wohnzimmer hat zwar seinen Reiz, zum Erwärmen eines ganzen Gebäudes ist die traditionelle zentrale Feuerstelle aber nicht optimal geeignet. Hackschnitzel und Pellets werden in modernen Brennwert-Kesseln zu Heizenergie umgewandelt. Diesen kontinuierlich zu beladen ist jedoch eine Technik für sich. An dieser Stelle hat sich die Förderschnecke durchgesetzt.
Aufbau und Funktion einer Förderschnecke
Eine Förder- und Transportschnecke für Holzschnitzel und Pellets geht auf Archimedes zurück. Er gilt als der Urvater der Schneckenförderung. Der alte Grieche hat dieses einfache aber praktische Gerät zum Umpumpen von Wasser erfunden. Heute ist die Schnecke in vielen Industrien im Einsatz. Für die Befeuerung von Heizkesseln und Befüllen von Vorratsräumen ist sie in der ökologischen Heiztechnik besonders beliebt.
Die Förderschnecke besteht aus einem Stahlzylinder, einer Zentralwelle und einem spiralförmig gewundenem Blech. Das Blech ist an der Zentralwelle angeschweißt. Das ist die namensgebende Schnecke. Die Schnecke wird mit zwei Lagern ausgestattet und in den Zylinder eingebaut. Der Zylinder hat zwei Öffnungen. Das Schüttgut wird in eine Öffnung eingefüllt und an der anderen wieder ausgeworfen. Ein Servomotor sorgt für eine kontinuierliche und punktgenaue Förderbewegung.
Kann man eine Förderschnecke selber bauen?
Obwohl eine Förder- und Transportschnecke technisch einfach aufgebaut ist, sind doch umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten für den Eigenbau erforderlich. Neben der anspruchsvollen Arbeit rund um den Metallbau ist auch ein hohe elektrotechnisches Wissen nötig. Die Anlage soll den Brennstoffbedarf selbstständig registrieren und den Antrieb der Förderschnecke punktgenau auslösen. Das umzusetzen ist ohne Fachkenntnisse nicht möglich. Eine Alternative zum Selber bauen ist der Kauf einer Schnecke, die schon gebraucht ist. Da sie robust und simpel aufgebaut sind, haben die Förderschnecken eine lange Lebensdauer und sind einfach zu reparieren.
Hersteller von Förderschnecken
In Deutschland gibt es zahlreiche Hersteller von Komponenten aller Art rund um die energetische Holzverwertung. Die bekanntesten Anbieter von Heiztechnik auf Hackschnitzel und Pelletbasis sind folgende:
-Fliegl
-SALMATEC
-Holz-Kraft
-Fröling
-Schreiber Anlagenbau
-Brama GmbH
Diese Anbieter haben auch Förderschnecke im Programm. Die Produkte dieser Anbieter zeichnen sich allesamt durch eine hohe Qualität, einfache Wartung und lange Lebensdauer aus. Sie werden wahlweise aus lackiertem Stahlblech oder Edelstahl angeboten. Förderschnecken lassen sich einfach zerlegen und reinigen. Meist genügt ein Wasserschlauch oder bestenfalls ein Hochdruckreiniger, um eine Schnecke wieder sauber und gangbar zu machen. Die Stahlblech-Variante reicht für Hackschnitzel aus. Edelstahl-Förderschnecken werden vorwiegend für die Futterindustrie gebraucht.
Förderschnecken gebraucht kaufen
Bevor Sie eine allzu billige Schnecke aus unbekannter Herkunft kaufen, möchten wir Ihnen den Gebrauchtkauf empfehlen. Die deutschen Markenprodukte haben eine hinreichend hohe Qualität, sodass sie auch aus zweiter Hand gekauft werden können. Gute Anbieter von Gebrauchtmaschinen sind Surplex und Maschinensucher.de.
Wartung und Pflege von Förderschnecken
Wir empfehlen eine wöchentliche, spätestens jedoch monatliche Inspektion der gesamten Heizanlage. Dies kann beispielsweise mit der routinemäßigen Reinigung und Entfernung der Restasche vom Brenner geschehen. Wichtig ist, dass Hackschnitzel oder Pellets stets trocken gelagert werden. Feuchtigkeit verschlechtert nicht nur den Brennwert. Sie führt auch zu einer schnellen Verschmutzung der Förderschnecke. Entfernen Sie deshalb Anbackungen sofort, bevor sie sich zu einer Blockade ausweiten.
Eine Förderschnecke ist mit einem Servomotor ausgestattet. Dieser treibt das Gerät nicht direkt an, sondern hat meistens ein zwischengeschaltetes Getriebe. Dieses benötigt einmal im Jahr frisches Öl. Werden die Wartungsintervalle eingehalten, hält eine Förder- und Transportschnecke viele Jahre lang problemlos und zuverlässig durch.