Jedes Jahr stellt sich die Frage, wann der günstigste Zeitpunkt für die regelmäßige Heizölbestellung gekommen ist. Die aus früheren Zeiten bekannte Formel, dass der Besteller, der im heißen Hochsommer an die Heizölbestellung denkt, spart, geht schon seit vielen Jahren nicht mehr auf. Der Ölpreis richtet sich nicht mehr hauptsächlich an der Nachfrage aus. Wie an allen Rohstoffmärkten spielen an der Heizöl Börse viele preisbildende Faktoren ineinander. Abgesehen von der Rohstoffnotierung in Rotterdam oder sonst wo auf der Welt bestimmen Binnengründe kräftig mit.
Politische und wirtschaftliche Entwicklungen können bis auf die eigene Region heruntergebrochen werden. Bei der Frage, ob Heizöl kaufen oder noch warten sinnvoll ist, ist das Internet ein starkes Hilfswerkzeug.
Heizölqualitäten
Am Markt sind verschiedene Heizölqualitäten erhältlich. Die Zusammensetzung muss den Anforderungen der DIN 51603-1 entsprechen:
Typ des Heizöls |
Anforderungen |
Standard-Heizöl EL (Extra) | darf bis zu 1.000 mg/kg Schwefel enthalten |
Standard Heizöl EL (schwefelarm) | bis zu 50 mg/kg Schwefel dürfen enthalten sein |
Öl Schwefelarm Premium | hat eine größere thermische Stabilität / Beimischung von Verbrennungsverbesseren, die das Verrußen verhindern |
Kaufindikatorekn und zeitliche Flexibilität
Ein bisschen entscheidet Ihr persönlicher Charakter und Ihr Sicherheitsbedürfnis über den Zeitpunkt, Ihr neues Heizöl zu bestellen. Auf die letzten fünf Jahre bewertet, war der Zeitraum kurz vor Beginn oder während des Beginns der Heizperiode im Oktober und November jeden Jahres ein guter Kaufzeitpunkt. In den Jahren 2011 bis 2014 wurden Frühsommerabschwächungen in den Monaten Mai und Juni notiert.
Die Preisschwankungen bewegten sich nur in einem Bereich, der selbst im günstigen Fall höchstens zehn Prozent Ersparnis auf 3.000 Liter gebracht hätte. Das Gesamtniveau des Ölpreises schwankte in flachen Seitwärtsbewegungen.
Preisentwicklung
Die Jahre 2014 und 2015 verzeichneten einen permanenten und sich deutlich stärker bewegenden Preisverfall zum Jahresende hin. Wer jeweils im Dezember oder 2016 noch im Januar gekauft hat, konnte ohne die Spitzen auszunutzen, bis zu dreißig Prozent weniger als zu anderen Zeitpunkten zahlen. Verfolgen Sie die aktuellen und vergangenen Preisentwicklungen auf Portalen wie tecson.de. Hier können Sie außerdem einen Heizöl Preisvergleich anstellen.
Heizöl Börse – Kurs- und Preisentwicklung der letzten fünf Jahren
Zu Beginn des Jahres 2016 berichteten die Medien von den niedrigeren Preisnotierungen für Rohöl. Ähnlich wie an Tankstellen gaben die realen Heizölpreise bei den Heizöl Lieferanten nur zögerlich nach. Die Ölbörse sorgte für einen nicht mehr zu ignorierenden Kaufpreisverfall, der durch binnenkulturelle Gegenbewegungen nicht mehr zu erklären war. Das niedrige Preisniveau erreichte den Kunden.
Beim Vergleich der Kursentwicklungen des Rohstoffs und des tatsächlichen Verkaufspreises in den letzten fünf Jahren fällt auf, dass Tendenzen und Ausschläge nur mittelfristig übereinstimmen. Wer Heizöl bestellen muss, kann sich auf ein teureres oder günstigeres Jahr einstellen. Die Mitnahme von Börsennotierungen ist nur beschränkt möglich.
Zuschläge und Sammelbestellungen
Von den börsenkursunabhängigen Binnenfaktoren stechen die Abnahmemenge, sogenannte Frachtsätze und Transportwege heraus. Bei einer Heizölbestellung setzen die Heizöl Lieferanten für ihren Verkaufspreis eine Abnahmemenge von 3.000 Litern voraus. Für kleinere Mengen wird ein Mindermengenzuschlag erhoben, der den eventuellen zeitlich bedingten Preisvorteil neutralisiert. Wenn Sie Sammelbestellungen mit Nachbarn für Ihre Ölheizung organisieren können, sollten Sie Abschläge bis zu fünf Prozent bei Ihrem Lieferanten erzielen.
Zuschläge und Pauschalen beachten
Achten Sie auch auf Anfahrtszuschläge und Zeitpauschalen, die den Heizölpreis stark vom eigentlichen Realpreis abkoppeln. Um regionale Unterschiede in gemittelten Werten verfolgen zu können, empfiehlt sich eine Preis- und Kursverfolgung auf Portalen wie fastenergy.de.
Online bringt den Preis „nach Hause“
Nutzen Sie die Geschwindigkeit und Aktualität des Internets. Anders als in anderen Branchen sind Sie nicht von Größen, Optiken oder Passgrößen abhängig. Außerdem sichert Ihnen die Heizölbestellung online den gewünschten Kaufzeitpunkt mit entsprechender Notierung. Als überregionale Anbieter empfehlen sich die Portale esyoil.de, heizoel24.de und tanke-guenstig.de. Bereiten Sie sich mit einer nicht abgeschlossenen Testbestellung vor.
Ein großer Vorteil des Heizens mit Öl gegenüber Brennstoffen wie Gas besteht darin, dass durch ein richtiges Timing bei der Bestellung Einsparpotenziale erzielt werden können. Verglichen mit einer Heizungsmodernisierung sind diese Einsparmöglichkeiten jedoch relativ gering. Viele Heizungen in deutschen Haushalten sind mittlerweile veraltet und verbrauchen mehr Energie als nötig. Durch ein Umrüsten einer herkömmlichen Niedertemperaturheizung auf eine Heizung mit Brennwerttechnik können bis zu 15 % Energiekosten gespart werden. Unsere Experten beraten Sie gerne zu Sanierungsmöglichkeiten und Einsparpotenziale. Rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns.