Damit der Ölbrenner fortgesetzt einwandfrei funktionieren kann, ist eine gute Ölqualität und -reinheit erforderlich. Auf die Dauer finden sich jedoch Paraffinausfällungen, Sedimente und Rostteilchen darin, die aufgrund der Alterung des Öls und dessen Oxidation entstehen und einen Ausfall der Ölpumpe oder der Brennerdüse bewirken können.
Als zentraler Bestandteil des Ölkessels kommt hier der Heizölfilter ins Spiel.
Wie funktioniert der Heizölfilter?
Wie der Name bereits verrät, filtert dieser das Heizöl und befindet sich zu diesem Zweck zwischen der Ölleitung und dem Ölbrenner. Damit er verlässlich alle Schmutzpartikel entfernen kann, muss die Filterfeinheit entsprechend ausgewählt werden. Diese sollte unter dem kleinsten Öldüsenquerschnitt liegen und reicht bei den angebotenen Einsätzen von 5 bis 150 mm. Für grobe Verschmutzungen werden durchlässigere Filtereinheiten gewählt.
Reinigung des Filters
Für feine Partikel hingegen werden feinere Einheiten verwendet. Da der Einsatz mit der Zeit verstopft, ist dieser im Heizölfilter zu wechseln oder regelmäßig zu reinigen – optimaler Weise vor jeder Heizperiode. Ob der Filter jährlich gewechselt werden muss oder mit Kaltreiniger oder Heizöl gereinigt werden kann, richtet sich nach der Art des Einsatzes.
Ein Nickelsiebgewebeeinsatz lässt sich beispielsweise vergleichsweise einfach reinigen. Ein papierner Feinstfilter-Einsatz muss hingegen in jedem Fall ausgetauscht werden.
Tipp: Um eine regelmäßige Reinigung des Filters zu gewährleisten, kann es Sinn machen einen Wartungsvertrag für Ihre Heizung abzuschließen und so in regelmäßigen Abständen eine Kontrolle durch einen Heizungsinstallateur vornehmen zu lassen.
Welche verschiedenen Filter Unterarten gibt es?
Der Filter muss entsprechend des Rohrsystems zwischen dem Ölbrenner und dem Öllagerbehälter ausgewählt werden und zudem zum Durchlaufvolumen passen.
Filterarten
Unterschieden werden die folgenden Unterarten:
- Einstrangfilter
- Einstrang Heizölfilter mit Entlüfter und Vakuummeter
- Zweistrangfilter
- Filter mit Ölrückführung und automatischem Entlüfter
- Filter mit Ölrückführung und Handentlüfter
Gerade bei einem Heizölfilter für Einstrang Leitungen sollten Sie darauf achten, dass es hier durch den Luft- und Gasanteil im Heizöl zu einem blockierenden Luftpolster in der Filtereinheit kommen kann. Um das zu verhindern, ist der Heizölfilter zu entlüften. Verfügt der Filter über einen (automatischen) Entlüfter können Sie den damit verbundenen Aufwand möglichst gering halten.
Tipp
Oventrop Heizölfilter Modelle überzeugen nicht nur hier durch Effizienz und einfache Bedienung – nicht umsonst gehört der Hersteller zu den Beliebtesten in diesem Bereich.
Mit welchen Kosten muss ich als Verbraucher rechnen?
In der Anschaffung ist ein Ölfilter für die Heizungsanlage überraschend günstig: Einfache Modelle sind bereits für weniger als 20 EUR zu haben, etwas ausgefeiltere Technik kostet bis zu etwa 100 EUR. Auch Verschraubungen, Ersatzfiltereinsätze und weiteres Zubehör schlägt meist wenig zu Buche und ist je nach Modell und Teil bereits für weniger als zwei Euro erhältlich. Für hochwertige Filtereinsätze oder Sets müssen Sie natürlich etwas tiefer in die Tasche greifen.
Die Kosten für Anschaffung und Austausch halten sich dennoch in sehr engen Grenzen. Auch ein jährlicher Wechsel der Filtereinheit ist also problemlos erschwinglich und zudem für einen störungsfreien Betrieb meist unumgänglich.
Heizölfilter kaufen – Worauf muss ich achten?
In erster Linie natürlich auf die Eignung der Filterart für das Rohrsystem und die Durchlaufmenge. So reicht bei kleinen Anlagen meist ein Einstrangfilter. Liegt der Tank baubedingt tiefer als der Ölbrenner, empfiehlt sich hingegen ein Zweistrangfilter.
Einen Heizungsbauer beauftragen
Lassen Sie sich hierzu vor Einbau und Kauf entsprechend von einem Fachmann beraten – ebenso wie zu den nötigen Feinheiten der Filtereinsätze. Nur so können Sie unnötige Wechsel und Probleme beim Betrieb bereits im Voraus vermeiden.