Die Getreideheizung wird immer beliebter, da der Preis für Getreide in den letzten Jahren kontinuierlich gefallen ist. Das Jahr 1999 kann als Durchbruch für die Voraussetzungen zum effektiven Betrieb der Getreideheizung bezeichnet werden. Noch vor der Jahrtausendwende sank der Getreidepreis deutlich unter den zugehörigen Heizwert. Für die Dezitonne Getreide müssen Sie rund 18 bis 20 Euro kalkulieren, Futtergetreide kann für circa 8 bis 10 Euro bezogen werden. Im Vergleich zu Heizöl (umgerechnet auf die erzeugte Energie) sparen Sie rund 50 Prozent. Beachten Sie folgende Umrechnungsrichtlinien für den Heizwert: 25 Kilogramm Getreide entsprechen 10 Litern Heizöl oder 20 Kilogramm Pellets.
Wo kann ich die Pflanzenheizung einsetzen?
Zu den Anwendungsgebieten gehören unter anderem Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und Gewerbeobjekte. Vor allem bei größeren Objekten hat sich der Einbau schnell rentiert und Sie sparen durch den naturgemäß hohen Heizbedarf in Kombination mit günstigen Energiepreisen lukrative Summen ein. Im Falle von landwirtschaftlichen Betrieben steht der Energielieferant unmittelbar bereit und Sie werden zum Selbstversorger. Eine gute Idee ist zudem der Aufbau eines Nahwärme Netzwerks.
Hersteller für das Heizen mit Getreide?
Der Markt für Getreideheizungen ist überschaubar. Einer der bekanntesten Hersteller von Pflanzenheizungen ist Guntamatic. Das Unternehmen hat bei seinen Entwicklungen die Vielfalt an verschiedenen Pflanzenarten berücksichtigt. Gehzeit werden kann mit Weizen, Strohpellets, Miscanthus, Maisspindeln.
Eines ist den Energiequellen gemeinsam: Sie sind nachwachsend, werden umweltverträglich genutzt und ihre Verwendung ist zukunftsweisend. Die POWERCHIP-Pflanzenheizungen können alternativ auch mit Holzpellets oder Hackschnitzeln betrieben werden.
Der Hersteller für Getreideheizungen bietet in seinem Sortiment unter anderem folgende Produkte:
Modell |
Details |
Guntamatic Powercorn 30/50 |
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Guntamatic Powercorn 75 |
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Die Kosten einer Getreideheizung in der Übersicht
Für die Anschaffung der Pflanzenheizungen müssen Sie Investitionskosten in Höhe von rund 17.500 Euro einkalkulieren. Liegt ein Wärmebedarf von 80.000 kWh pro Jahr vor, dann benötigen Sie rund 20 Tonnen Getreide, was einem Heizölverbrauch von 8.000 Litern entspricht. Für die Energieversorgung müssen Sie jährlich mit circa 2.000 Euro rechnen. Die Anschaffungspreise einer Getreideheizung sind zwar um rund 5.000 Euro höher als bei der Ölheizung, die günstige Beheizungsmöglichkeit sorgen jedoch dafür, dass sich die Investitionskosten in circa 5 Jahren amortisiert haben.