Ob Sie den halb verwilderten englischen Garten zu schätzen wissen oder Sie eher zu den Freunden geradliniger Beete gehören – Der Erholungswert eines eigenen Gartens ist enorm hoch. Leider spielt bei uns das Wetter nicht immer so mit, wie wir es uns wünschen. Damit die Erholung nicht ins nasskalte Wasser fällt und Sie zu jeder Jahreszeit Natur pur genießen können, lohnt sich die Anschaffung einer Heizung für Ihr Gartenhaus.
Die Vorbereitung
Dank des großen Angebots verschiedener Heizungssysteme werden Sie problemlos eine optimal passende Lösung finden. Damit Ihre Gartenhaus Heizung die höchste Effizienz erreicht, sind allerdings für alle Systeme Vorarbeiten notwendig. Damit das Haus und nicht der Garten beheizt wird, muss das Gartenhaus zunächst mit Abdichtungen, Dämmung und Isolierung versehen werden. Als Dämmmaterial kommen dabei zum Beispiel Mineralwolle und Kokosfasern in Frage. Im Folgenden ein kurzer Überblick über die zur Auswahl stehenden Heizungsarten.
Gartenhaus Heizung – Überblick
Eigentümer heizen ihre Gartenhäuser üblicherweise mit mobilen Heizungen wie Radiatoren. So stände eine richtige Gasheizungsanlage mit Anschluss an das öffentliche Gasnetz und einem Abgassystem in keinem Verhältnis zu der benötigten Heizenergie. Der Aufwand für die Installation sowie die Anschaffungskosten lohnen sich für ein temporär beheiztes Gartenhäuschen nicht. Folgende mobile Heizungsarten bieten sich an:
1. Öl-Radiator
Der Ölradiator ist der Evergreen unter den Gartenhaus Heizungen. Die mit Rollen ausgestatteten Geräte lassen sich frei im Raum aufstellen. Alternativ sind auch zahlreiche Modelle zur Festmontage an der Wand erhältlich. Für den Betrieb müssen die Radiatoren lediglich mit einer Steckdose verbunden werden. Öl Radiatoren sind mit Preisen ab etwa 50 Euro vergleichsweise günstig in der Anschaffung und im Betrieb, benötigen dafür aber relativ viel Platz.
2. Die Elektroheizung
Der mit dem Öl-Radiator vergleichbare Elektro-Radiator ist ebenfalls mit Laufrollen und als klassischer Rippenheizkörper erhältlich.
Der elektrische Konverter ist in der Anschaffung eine kostengünstige Variante, die allerdings im Betrieb verhältnismäßig viel Strom verbraucht.
Der klassische Elektroheizkörper wird an der Wand montiert und mit Stromkabel an eine Steckdose angeschlossen. Da diese Geräte keine freiliegenden Heizelemente haben, eignen sie sich besonders für Holzgartenhäuser – es besteht keine Brandgefahr.
3. Das Gasheizgerät
Eine gasbetriebenes Heizgerät im Gartenhaus zu installieren ist eine einfache und im Betrieb kostengünstige Methode der Beheizung. Es muss lediglich eine Flasche mit Propangas an die Heizung angeschlossen werden und die Anlage ist einsatzbereit. Betriebsstrom ist dabei nicht notwendig. Achten Sie beim Kauf darauf, ein Modell zu erwerben, bei dem die Gaszufuhr automatisch unterbrochen wird sobald die Flamme erlischt. Lüften Sie aus Sicherheitsgründen das Gartenhaus regelmäßig, sobald die Heizung in Betrieb ist.
Die umweltfreundlichen Varianten
1. Die Solarheizung
Anschaffungskosten und Installationsaufwand sind bei einer Solarheizung relativ hoch. Da jedoch im laufenden Betrieb keine weiteren Kosten entstehen, macht sich die Entscheidung für eine Solaranlage bereits mittelfristig bezahlt. Die Solarmodule sind auf dem Dach anzubringen und ein (oder mehrere) Heizkörper an den Konverter der Anlage anzuschließen. Aufgrund des hohen Installationsaufwandes lohnt sich eine Solarthermie für ein Gartenhaus jedoch in der Regel nicht.
2. Der Pelletofen
Dafür stellen Sie einen Pelletkessel oder Pelletkaminofen im Gartenhaus auf und nutzen Holzpellets zur Befeuerung. Da zusätzlich ein Rauchabzug benötigt wird, sind die Kosten und der Aufwand der Installation relativ hoch. Im laufenden Betrieb sollten Sie daran denken Ihr Gartenhaus regelmäßig zu lüften.
Die Installation selbst durchführen?
Mobile Heizgeräte wie Ölradiatoren erfordern keine Abnahme durch den Fachmann. Anders gestaltete es sich bei fest installaierten Anlagen. Grundsätzlich ist es ratsam, alle genehmigungspflichtigen Anlagen durch den Fachmann installieren zu lassen. Die Abnahme erfolgt durch einen Schornsteinfeger. Um doppelte Kosten für eine mögliche Montagekorrektur zu vermeiden, ziehen Sie diesen bestenfalls schon vor Installationsbeginn zu Rate.