Aus der Dusche kommt nur kaltes Wasser. Die Heizung macht komische Geräusche. Im Haus ist es kälter als sonst, denn einzelne Heizkörper werden nicht ausreichend mit Wärme versorgt. Es ist eindeutig; Sie haben ein Heizungsproblem. Im gesamten Heizsystem gibt vielfältige Probleme, die auftreten können. Welches Heizungsproblem Sie mit minimalem Aufwand selbst lösen können. Und für welches Heizungsproblem Sie Hilfe von einem qualifizierten Fachbetrieb benötigen, das verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

 

Heizungsproblem 1: Die Heizung macht komische Geräusche.

Die unterschiedlichen Komponenten einer Heizung können für zahlreiche Geräusche sorgen: Sie blubbern, brummen, jaulen und pfeifen. Versuchen Sie das Geräusch exakt zu beschreiben! Zudem spielt bei der Ursachenanalyse der konkrete Ort eine wichtige Rolle. Hören Sie das Geräusch zum Beispiel am Brennwertkessel, an den Rohren oder an den Heizkörpern? Grundsätzlich kommen viele Gründe infrage, auch der Handlungsbedarf differiert. Manche Geräusche stören Sie vielleicht, sie sind aber kein Indiz für einen Mangel. So lassen viele ältere Heizungspumpen ein stetes Brummen verlauten, das können Sie gelassen ignorieren. Allerdings kann das Brummen auch auf ein schwerwiegendes Heizungsproblem hinweisen, unter anderem auf:

– lockere Rohre
– defekte Pumpe
– fehlerhafte Einstellungen

Das sind nur wenige Beispiele. Tritt dieses Problem bei Ihnen auf und ist das Brummen laut, empfiehlt sich professionelle Hilfe.

Heizungsproblem 2: Luft im Heizungskreislauf.

Der Klassiker unter den Heizungsproblemen. Vernehmen Sie ein Blubbern oder Glucksen, können Sie in den meisten Fällen Abhilfe schaffen. Häufig hat sich Luft in den Heizkörpern und im gesamten Heizungskreislauf angesammelt. Entlüften Sie die Heizkörper! Gehen Sie folgendermaßen vor:

– Bestenfalls stellen Sie die Umwälzpumpe ab und warten 30 bis 60 Minuten.
– Holen Sie den Entlüftungsschlüssel, einen Auffangbehälter und einen Lappen.
– Drehen Sie an einem Heizkörper nach dem anderen das Entlüftungsventil auf. Lassen Sie die Luft hinaus. Hört das Zischen auf und tritt Wasser aus, schließen Sie das Ventil.

Das regelmäßige Lüften reduziert nicht nur lästige Geräusche, zudem sparen Sie Energie. Fortan kann sich das Wasser wieder besser in den Heizkörpern verteilen, das erhöht die Energieeffizienz.

Heizungsproblem 3: Die Heizungsanlage springt nicht an.

Das schlimmste Heizungsproblem ist ein Ausfall der gesamten Anlage. Im ersten Schritt sollten Sie prüfen, ob ein leicht zu lösendes Problem vorliegt. Haben Sie zum Beispiel aus Versehen den Notfallschalter getätigt? Läuft die Heizungsanlage auf Sommer- statt Winterbetrieb? Sind die Einstellungen verstellt? Wenn Sie diese Fehler ausschließen können, sollten Sie fachkundige Hilfe anfordern. Der Ausfall kann unter anderem an einer defekten Umwälzpumpe oder einer unterbrochenen Brennstoffzufuhr liegen.

Heizungsproblem 4: Die Heizung weist einen zu geringen Druck auf.

Dies ist ein weiteres typisches Problem von Heizungsanlagen, auch das kann verschiedene Ursachen haben. So kann ein falsch eingestelltes Sicherheitsventil den Druck minimieren. Ein defektes Ausdehnungsgefäß ist ebenfalls eine mögliche Ursache. Tritt diese Problematik direkt nach dem Entlüften auf, füllen Sie Heizungswasser nach. Im schlimmsten Fall haben sich im Laufe der Zeit kleine oder große Leckagen im Heizungskreislauf gebildet. Diese Leckagen ortet ein Installateur und dichtet sie ab. Das kann umfangreiche Arbeiten bedeuten. Das gilt vor allem, wenn sie sich an Rohren in der Wand befinden.