GasaußenwandheizungEine Gasaußenwandheizung ist eine praktische Heizungsvariante für einzelne Räume und kleine Gebäude. Die gasbetriebenen Geräte erzeugen schnell Wärme und sind wartungsarm. Mit ihrer kompakten Größe und dem einfachen Betrieb haben sie vielfältige Einsatzgebiete – von der Gartenlaube über den Anbau am Haus bis hin zum Wohnmobil.

Schnelle Erwärmung und einfacher Aufbau

Eine Gasaußenwandheizung besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse und einem Brenner. Der Brenner verbrennt Gas und erwärmt dabei Luft, die durch das Gehäuse strömt. Die warme Luft tritt aus dem Gerät aus und beheizt so den Raum. Auch die Verkleidung erwärmt die Umgebung. Die erzeugte Wärme steht schon kurz nach dem Einschalten zur Verfügung. Beim Verbrennungsvorgang entstehen Abgase, die über ein Rohr durch die Wand nach außen geleitet werden. Meist wird zusätzlich Luft für die Verbrennung aus dem Außenbereich zugeführt. Insgesamt sind die Geräte damit recht einfach aufgebaut und können mit wenig Wartungsaufwand betrieben werden.

Der Einbau einer Gasaußenwandheizung

Die Geräte werden immer fest an einer Außenwand installiert. In der Wand muss ein Loch für das Rohr geschaffen werden, welches die Abgase ableitet und meist auch neue Außenluft zuführt. Außerdem erfolgt vor dem Betriebsstart die Verbindung mit der Gaszufuhr. Diese kann über eine Flasche mit Propangas erfolgen, über einen Gastank oder auch mit einem Erdgasanschluss. Aus Brandschutzgründen benötigen Gasaußenwandheizungen vorgegebene Mindestabstände zu brennbaren Materialien, etwa zum Fußboden oder zu anderen Gegenständen. Ist das Wandmaterial brennbar, kommen weitere Schutzmaßnahmen hinzu. Daher ist die Installation und Inbetriebnahme eines Außenwandheizers eine Aufgabe für einen erfahrenen Fachmann.

Vielfältige Anwendungen in Einzelräumen und Kleinstgebäuden

Eine Gasaußenwandheizung eignet sich gut zum Heizen einzelner Räume oder Kleinstgebäude. Je nach Leistung können die Geräte problemlos Flächen von 50 Quadratmetern und mehr mit Wärme versorgen. Sie sind eine gute Option, wenn der Anschluss an eine Zentralheizung aus finanziellen oder aus baulichen Gründen nicht infrage kommt. Typische Einsatzbereiche sind daher Anbauten oder abgelegene Zimmer. Auch in Räumen und Häusern, die nur vorübergehend genutzt werden, kommen Außenwandheizungen häufig zur Anwendung, etwa in Ferienhäusern. Da die Geräte keine Kessel und auch keinen Strom benötigen, sind sie auch bei Besitzern von Lauben, Hütten oder Tiny Houses beliebt. Selbst der Einbau in Wohnmobile ist möglich.

Verbrauch einer Gasaußenwandheizung

Der Gasverbrauch wird bei Außenwandheizern in Gramm pro Stunde angegeben. Er hängt vor allem von der verwendeten Heizleistung ab. Anwender können die Wunschtemperatur meist über ein Thermostat einstellen. Faktoren wie die Außentemperatur und die Dämmung des Raumes spielen beim Verbrauch ebenfalls eine Rolle. Die maximale Heizleistung liegt bei einem Außenwandheizer meist zwischen 2 und 10 Kilowatt. Ein mittelstarkes Gerät mit einer maximalen Heizleistung von 3 bis 5 Kilowatt verbraucht bei voller Leistung etwa 250 bis 400 Gramm Propangas pro Stunde. Eine Gasflasche mit 11 Kilogramm reicht bei dieser Heizleistung dann für ungefähr 25 bis 40 Stunden Heizbetrieb.

Angenehme Wärme ohne Heizkessel und Strom

Außenwandheizer sind eine bewährte Form der Heizung für einzelne Räume. Sie erzeugen die Wärme schnell und zuverlässig, sind wartungsarm und können sogar mit herkömmlichen Gasflaschen betrieben werden. Zudem benötigen sie wenig Platz und passen so auch in kleine Räume und Gebäude. Damit sind die Geräte eine gute Wahl für alle, die auch ohne Zentralheizung und ohne Strom nicht auf wohlige Wärme verzichten möchten.