Propan Gastank in Weiß

Das öffentliche Grundversorgungsnetz für Erdgas hat eine Länge von 530.000 Kilometern. Zuzüglich der lokalen Verteilungsnetze befinden sich über die Hälfte aller privaten Haushalte in moderater Entfernung zum nächsten Anschlusspunkt. Für alle anderen Verbraucher, die mit Gas heizen möchten, ist daher Flüssiggas die Alternative. Propangas wird durch Druck verflüssigt und ähnlich wie Öl in Tanks eingelagert. Sie erhalten mit Propan im eigenen Tank die Möglichkeit, Ihre Gasheizung unabhängig von Ihrem Wohnort zu betreiben. Eine weitere verbreitete flexible und mobile Nutzung des Flüssiggases bietet die Propangasflasche. Fast alle Gasbrenner können sowohl das zum Großteil aus Methan bestehende Erdgas als auch das aus Propan und Butan zusammengesetzte Flüssiggas verbrennen. Wobei Flaschen meist reines Propan enthalten.

Anlieferung und Lagerung von Propan

Flüssiggas aus der Mischung von Propan und Butan muss unter Druck gesetzt sein, um sich zum auch als LPG (Liquid Petroleum Gas) bezeichneten Brennstoff zu wandeln. Es lässt sich in einem vergrabenen oder oberirdischen Tank außerhalb von Gebäuden lagern. Propan benötigt hingegen druckfeste Tanks und ist ein explosives Element. Die Auflagen bezüglich des Auslaufschutzes und der Umwelt sind geringer als die für Heizöltanks. Die Montage ist auch in Wasserschutzregionen möglich. Die Sicherheitsvorschriften verbieten den Aufbau auch von Flaschen in herkömmlichen Kellern. Tanks können erworben und gemietet werden. Mit einer Miete ist meist ein längerer Versorgungsvertrag verbunden. Grundsätzlich ist aber auch ein entkoppeltes Mieten und Einkaufen möglich und erlaubt.

Kosten und Preise

Propan ist ein Nebenprodukt aus der Erdölgewinnung. Der Propangas Preis ist an den Heizölpreis gekoppelt. Im Vergleich zwischen Erd- und Flüssiggas ist in etwa ein ähnliches Investitionsvolumen einzukalkulieren. Die meisten Brenner und Heizungsanlagen sind in der Lage, beide Gasarten zu verbrennen und unterscheiden sich größtenteils nur in einzelnen Bauteilausführungen und Einstellungen.

Die Kosten für einen Kauftank liegen zwischen 2.000 und 3.000 Euro. In Mietverträgen sind die Kosten auf die Mietdauer umgelegt. Die Ausgaben für den Tank gleichen sich etwa mit denen für die Verlegung und den Anschluss an eine Erdgasleitung aus. Der Brennstoff Flüssiggas ist teurer als Erdgas und beim Propangas kaufen muss mit einem durchschnittlich um 20 Prozent höheren Preis gerechnet werden. Auch die Transportdistanzen üben Einfluss auf die Lieferkosten aus.

Eigenschaften und Umwelt

Das flüssige Propangas gehört zu den fossilen Brennstoffen. Es erzeugt beim Verbrennen weniger Schadstoffe als Erdöl und mehr als Erdgas aus Methan. Eine Flüssiggasheizung mit Propanbrenner lässt sich später einfach auf herkömmliches Erdgas umrüsten. Zum Ableiten der Abgase reicht eine einfache Ableitung aus, eine Kaminanlage ist nicht erforderlich. Der Energiegehalt von Propan liegt höher als bei der Nutzung von Erdöl und Erdgas. Wirtschaftlich attraktiv und interessant, ist das Heizen mit Flüssiggas als Alternative zu regenerativen Energieträgern in Niedrigenergiehäusern. Die Investitionen liegen unter denen für Wärmepumpenheizungen und Festbrennstoffkesseln. Versorgungssicherheit ist hierbei durch die Vorratslagerung möglich und nicht beispielsweise von Sonnenlicht beeinflusst und abhängig.

Mobile Einsatzmöglichkeiten

Propan Heizpilze im Freien
Die zweite weitverbreitete Nutzungsart von Propan ist das mobile Heizen und Kochen im Freien, beim Camping oder im Garten. Insbesondere in der Gastronomie haben sich Heizpilze etabliert, die den Brennstoff aus einer Propangasflasche beziehen. Sie können zumindest in Übergangszeiten wie Frühjahr und Herbst eine längere Außenbewirtschaftung ermöglichen.

  • In geschlossenen Räumen ist das Aufstellen von Flaschen für Gasheizungen nur oberhalb der Geländeoberfläche erlaubt.
  • Vorhandene Flaschen sind vor unberechtigtem Zugriff zu schützen.
  • Die Gasbehälter lassen sich im Mehrwegsystem als Leihgut immer wieder befüllen oder werden gekauft.
  • Gasanlagen nimmt immer der TÜV ab und mindestens alle zwei Jahre erfolgt eine Prüfung.
  • Ein unbeaufsichtigter Betrieb ist lediglich im Rahmen der vom Hersteller angegebenen Gerätenutzungshinweise erlaubt.