Eine Gasheizung ist eine teure Anschaffung. Die Frage nach der Lebensdauer einer Gasheizung ist daher natürlich berechtigt. Für die zu erwartende Nutzungsdauer einer Heizung gibt es nur Durchschnittswerte. Es gibt aber verschiedene Faktoren, die einen entscheidenden Einfluss darauf haben, wie lange die Gasheizung hält.
Wie lange hält eine Gasheizung?
Für moderne Gasheizungen geben die Hersteller eine durchschnittliche Lebensdauer an. Allgemein können Sie davon ausgehen, dass eine hochwertige Grasbrennwertheizung zum Beispiel von Viessmann, Vaillant oder Buderus mindestens 15 Jahre hält. Bei regelmäßiger Wartung und guter Pflege können die Heizungen sogar 20 Jahre und länger in Betrieb bleiben. Meistens ist aber vorher schon der Austausch verschiedener Komponenten nötig, vor allem von Verschleißteilen. Die Haltbarkeit von Gasheizungen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einige können Sie selbst beeinflussen wie beispielsweise die Wartungshäufigkeit.
Die Heizung passend dimensionieren
Wie lange Sie Freude an Ihrer Heizung haben werden, beginnt schon bei der Planung. Die Heizung sollte zum Heizbedarf passen. Wenn eine Heizung zu klein dimensioniert wird, muss sie beispielsweise immer auf höchster Stufe laufen und zeigt entsprechend einen schnelleren Verschleiß. Beauftragen Sie daher mit der Planung und Installation unbedingt einen guten Fachbetrieb.
Fehler bei der Installation vermeiden
Bei der Installation der Anlage sollten Sie darauf achten, dass alle Komponenten richtig aufeinander abgestimmt sind und die Einstellungen stimmen. Wenn Sie beispielsweise die Umwälzpumpe zu hoch einstellen, verschwenden Sie nicht nur Heizenergie, sondern fördern auch den Verschleiß. Durch den sachgerechten Betrieb nach den Empfehlungen des Herstellers stellen Sie sicher, dass Sie die Lebensdauer Ihrer Anlage nicht verkürzen.
Regelmäßige Wartung und Pflege
Lassen Sie Ihre Heizungsanlage regelmäßig warten. Bei jedem Heizungsgerät kommt es früher oder später zu einem Verschleiß verschiedener Teile. Wird die Heizung regelmäßig gewartet und werden Verschleißteile rechtzeitig ausgetauscht, erhöht sich die Nutzungszeit der Anlage erheblich. Die Wartung ist auch deswegen wichtig, weil bei einer modernen Heizung alle Komponenten aufeinander abgestimmt werden müssen. Wird die Heizung von einem Heizungsfachmann routinemäßig vollständig entlüftet und werden Wasserdruck, Drehzahl der Umwälzpumpe und weitere Parameter geprüft, hat das ausschließlich Vorteile. Zum einen läuft die Heizung dann effizienter und Sie sparen Heizkosten. Zum anderen reduziert sich der Verschleiß, wenn die Einstellungen stimmen.
Gut zu wissen: Experten empfehlen, die Heizungsanlage einmal im Jahr von einem professionellen Betrieb warten zu lassen.
Intensität der Nutzung
Grundsätzlich hängt die Nutzungsdauer der Heizungsanlage natürlich auch von der Beanspruchung ab. Je mehr geheizt wird, desto höher ist der Verschleiß einzelner Komponenten. Tipp: Wenn Sie die Gasheizung mit einer Solarthermie oder Wärmepumpe kombinieren, sparen Sie doppelt. Zum einen reduzieren sich die Heizkosten, zum anderen verlängert sich die zu erwartende Lebensdauer der gesamten Anlage. Diese Kombination ist auch deswegen interessant, weil sie bei der Anschaffung von Solaranlage und Wärmepumpe in den Genuss lukrativer Förderungen kommen.
Die Qualität der Heizungsanlage
Die Qualität der gesamten Anlage hat einen entscheidenden Einfluss auf die zu erwartende Nutzungsdauer. Billige Heizungsanlagen verschleißen erfahrungsgemäß schneller. Heizungen renommierter Hersteller wie Viessmann, Vaillant und Buderus können im Allgemeinen länger genutzt werden.