Prinzipiell ist ein Umlaufwasserheizer eine Therme. Eine alternative Bezeichnung ist der Durchlaufheizer. Er ist auf den reinen Heizbetrieb ausgelegt, kann aber mit einem Speicher-Wassererwärmer zur Trinkwassererwärmung kombiniert sein.

Gas Umlaufwasserheizer Infografik

Der technische Aufbau von einem Umlaufwasserheizer sieht in diesem Fall wie folgt aus:

Das zentrale Element ist der Umlaufwasserheizer. An ihm ist der Heizkreis angeschlossen. Sofern ein Warmwasserspeicher gewünscht ist, kann sein Kreislauf ebenfalls am Umlaufwasserheizer angeschlossen sein.

Der Gas/Wasser Umlaufheizer und seine Funktion

Der gasbetriebene Umlaufheizer erwärmt über eine Gaszufuhr das sich im Kreislauf befindliche Wasser. Das Wasser fließt über den Vorlauf zu den zu erwärmenden Bereichen, beispielsweise den Heizkörpern im Wohnraum. Über den Rücklauf gelangt das abgekühlte Wasser wieder zur Heizungsanlage und kann von neuem erwärmt werden. Ein Kombi-Wasserheizer sorgt neben dem Heizbetrieb auch zusätzlich für die Erwärmung von Brauchwasser und arbeitet dabei nach dem gleichen Prinzip wie ein Durchlauferhitzer.

Was ist der Unterschied zwischen einem Heizkessel und einer Therme?

Heizkessel und Therme unterscheiden sich vor allem durch den Inhalt an Heizungswasser. Eine Therme erwärmt im Vergleich zu einem Kessel weniger Wasser. Daher muss hier immer ein gewisser Mindestvolumenstrom sicher gestellt werden. Thermen erfüllen alle Voraussetzungen, die sicher stellen, dass das Heizungswasser die erzeugte Wärme schnell aufnimmt. Denn bereits beim Start des Brenners ist die Wärmeleistung hoch. Die Wärmeleistung moderner Brenner passt sich automatisch dem Bedarf an. Dies nennt man Leistungsmodulation.

Die Breite der Leistungsangaben ist eine der Unterscheidungskriterien für die Brenner. Herkömmlicherweise sind Anteile in Höhe von 40 bis 100 Prozent des Maximalwertes möglich. Drehzahlgeregelte Umwälzpumpen ermöglichen die Ausweitung des Leistungsspektrums auf 20 bis 100 Prozent der Maximalleistung. 

Ein Heizkessel erhitzt hingegen eine größere Menge an Wasser, wodurch die Geschwindigkeit des Erwärmens abnimmt.

Verschiedene Arten der Gas-Umlaufwasserheizer

Heizthermen sind als platzsparende Kompaktheizgeräte konzipiert. Moderne Ausführungen besitzen Ausdehnungsgefäße. Elektronische Regelungen, Umwälzpumpen und Sicherheitseinrichtungen sind standardmäßig vorhanden. An eine Heiztherme können mehrere Heizkreise angeschlossen sein. Diese Option ist unter Umständen wichtig, wenn eine Fußbodenheizung verlegt werden soll. Die einzelnen Heizkreise verfügen über entsprechende Regelungen und lassen sich unabhängig voneinander ansteuern.

Umlaufheizer von Vaillant und Co.: Produktbeispiele für moderne Geräte

Die ecoTEC plus VC 206/5-5 wird für circa 1.600 Euro angeboten. Sie realisiert einen Norm-Nutzungsgrad von bis zu 98 Prozent.

Besonderheit: Die Umlaufheizung für den Stall

Die Versorgung der Tiere – beispielsweise Pferde – im Stall ist ein wichtiger Punkt bei der Konstruktion des Stalls. Umlaufheizsysteme mit integriertem Heizelement oder Zirkulationsanlagen ermöglichen eine konstante Fließgeschwindigkeit des Wassers. Eine Pumpe wälzt das Wasser in der Tränkeanlage kontinuierlich um, wodurch es in Bewegung gehalten wird. Würde das Wasser stehen, steigt die Gefahr des Verkeimens. Die Wasserbewegungen verbessern die Wasserqualität. Gleichzeitig profitieren Sie von einem grundlegenden Frostschutz, da bewegtes Wasser in einem geringeren Maße als stehendes Wasser gefriert. Eine integrierte Heizeinheit sorgt für eine angenehme Trinktemperatur des Wassers.