Heizkamin mit loderndem Feuer
Optisch ähnelt der Heizkamin einem offenem Kaminofen. In seinem Inneren knistert das Feuer und der Raum wird von einer wohligen Wärme durchströmt. Aus technischer Sicht bestehen allerdings große Unterschiede zwischen klassischen Kaminen und den Heizkaminen. Während ein Kaminofen in der Regel ausschließlich den Aufstellraum heizt, verfügt ein Heizkamin über einen Heizeinsatz. Dieser ermöglicht es, weitere Räume zu beheizen und ersetzt so ein konventionelles Heizungssystem mit Öl oder Gas.

Die Fassade des Kamins besteht aus Granit, Natur- oder Speckstein, Kacheln und Marmor. Der Heizkamin ist mit einer großen Scheibe ausgestattet, durch welche Sie den Blick auf das lodernde Feuer genießen können. Da gleichzeitig der Heizeinsatz verschlossen wird, gestaltet sich der Verbrennungsvorgang wirtschaftlich und effektiv. Die Kosten eines Heizkamins hängen vor allem von der Größe und dem Design ab. Ein hochwertiger Kaminofen kostet rund 2.000 bis 4.000 Euro. Einfache Modelle werden bereits für circa 1.000 Euro angeboten. Der Kaminbausatz Nebraska von Hark beispielsweise ist mit einer Bank und einem Sims ausgestattet. Hier beträgt der Kaufpreis etwa 2.000 Euro

Wie funktioniert ein Heizkamin?

Im Prinzip kann die Funktionsweise des Heizkamins mit der Funktion eines Warmluft-Kachelofens verglichen werden. Über die Zuluftöffnungen des Kamins gelangt kühle Raumluft in das Innere. Lüftungsgitter oder Lüftungskacheln dienen der Rückleitung der erwärmten Luft. Da der Kaminofen an den Schornstein angeschlossen wird, können die Rauchgase abgeleitet werden.

Sie können den Kaminofen mit der Zentralheizung kombinieren. Durch eine Radiante mit Wassertasche kann Leitungswasser erwärmt werden. Das Heißwasser wird dem Kreislauf der Zentralheizung zugeführt.

7 Tipps für den Kauf eines Kaminofens

  1. Auchten Sie darauf, dass der Kaminofen das CE-Zeichen trägt und nach DIN EN 13240 zugelassen ist. Während das für deutsche Modelle Standard ist, fehlen die Sicherheitszertifikate gerade bei ausländischen Kaminen häufig.
  2. Der Griff sollte während des Betriebs nicht zu heiß werden.
  3. Die Ausstattung vom Brennraum ist für Effektivität des Brennvorgangs entscheidend. Als besonders vorteilhaft hat sich Vermicult erwiesen. Das natürliche Mineral begünstigt die Verbrennung und wirkt isolierend. Es entstehen höhere Brennraumtemperaturen, der Grad an Emission nimmt ab und es bildet sich weniger Ruß.
  4. Die Heizleistung muss der Raumgröße und der optimalen Raumtemperatur entsprechend ausgewählt werden. Überdimensionierte Modelle führen zu einem zu hohen Aufheizen des Raums.
  5. Der Wirkungsgrad beschreibt den Quotienten aus der zugeführten Energiemenge und der nutzbaren Heizleistung. Als Richtwert gilt, dass bei einem Heizkamin der Wirkungsgrad mindestens 73 bis 75 Prozent betragen sollte.
  6. Der Kaminofen zieht zum Verbrennen Raumluft. Ist das Gebäude sehr dicht isoliert oder liegt eine kontrollierte Wohnraumlüftung vor, dann muss der Heizkamin über einen externen Luftanschluss verfügen. Er kann als raumluftunabhängiger Kaminofen genutzt werden.
  7. Besonders schön sind drehbare Kaminöfen, da Sie dadurch das Flammenspiel nicht nur aus einem sondern aus mehreren Blickwinkeln beobachten können.