Die meisten Besitzer eines Pelletkessels haben sich aus ökologischen Gründen für diese Art der Heizung entschieden. Mit dem gepressten Holz kann unabhängig von fossilen Energieträgern klimaneutral geheizt werden. Die Bedienung der Anlage ist heute genauso komfortabel möglich wie bei einer konventionellen Öl- oder Gasheizung. Um einen konstanten Betrieb zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Pelletbestellung notwendig. Doch was muss ich
hier als Verbraucher beachten? Soll ich Sackware oder lose Pellets bestellen? Und: Wie finde ich einen guten Lieferanten? Im Folgenden beantworten wir die häufigsten Fragen rund um die Pelletbestellung.
Pellets bestellen: Big Bags können einfach gelagert werden
Grundsätzlich sollte zunächst die Entscheidung getroffen werden, ob lose Ware oder Sackware gekauft wird. Lose Ware ist häufig günstiger, setzt aber einen entsprechend großen Lagerraum voraus. Sackware ist zu einem höheren Tonnenpreis unempfindlicher und sofern die Pellets nicht gerade direktem Regen ausgesetzt sind, steht einer Außenlagerung nichts im Wege. Auf diese Weise kann sich der Preisunterschied übrigens schnell relativieren: Je größer die Abnahmemenge, desto günstiger das Angebot. Wenn Sie Pellets als Sackware kaufen, können Sie möglicherweise mehr Brennmaterial lagern. Als Kompromiss können Sie Pellets im Big Bag kaufen: Dabei handelt es sich auch um einen unempfindlichen Sack, der mit einem Gewicht von rund 1.000 kg üblicherweise auf Paletten geliefert wird. Die Pelletlagerung kann hier problemlos auf den Lieferpaletten erfolgen, zum Transport ist allerdings ein Gabelstapler oder Hubwagen notwendig. Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit die kleinen Holzpresslinge in einem Pelletstank oder Pelletsilo zu lagern.
Pellets als Sackware: Preise online vergleichen
Weiterhin sollte beim Bestellen von Pellets beachtet werden, dass die Ware zu Tagespreisen angeboten wird. Auch hier bestimmt das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage die Kosten. Wenn Sie Pellets günstig kaufen wollen, sollten Sie nicht erst aktiv werden, wenn Ihr Vorrat erschöpft ist. Besser ist es, im Vorfeld die Preisverläufe über einen längeren Zeitraum hinweg zu beobachten. Außerdem sollten die Presslinge antizyklisch eingekauft werden, also nach Möglichkeit nicht gerade im Winter – dann steigen mit der Nachfrage üblicherweise auch die Pelletpreise.
Online suchen – regionale Lieferanten finden
Wenn Sie Pellets in Säcken oder als lose Ware kaufen möchten, lohnt der Preisvergleich im Internet. Dabei können Sie bei den Vergleichsrechnern sowohl Ihre Postleitzahl als auch die gewünschte Menge angeben – der preiswerteste Anbieter findet sich auf diese Weise schnell. Es lohnt sich aber, die Ware nicht sofort zu bestellen, sondern auch die Abnahmemenge zu variieren. Aufgrund von Mengenrabatten ab einer bestimmten Abnahmemenge können Sie bei vielen Pelletslieferanten zusätzlich sparen, wenn Sie die Bestellmenge nur ein wenig erhöhen.
Qualität der Pellets bei der Bestellung mit berücksichtigen
Wenn Sie Pellets als Sackware kaufen, sollten Sie zudem auf die Qualität achten:Wenn Sie Pellets günstig im Internet kaufen, sollte die Ware mindestens der internationalen ISO-Norm entsprechen, besser sogar nach ENplus zertifiziert sein. Auf diese Weise wird ein hoher Heizwert bei gleichzeitig rückstandsarmer Verbrennung sichergestellt.
Viele Anbieter geben auch den Heizwert der Pellets an, der bei etwa 4,8 kWh pro kg liegen sollte. Außerdem wird meist die Restfeuchte aufgeführt, die 10 Prozent unterschreiten sollte. Nach Norm sind hier zwar bis zu 12 Prozent akzeptabel, doch dabei zeigt sich der Gesetzgeber zugunsten der Pelletslieferanten ungewohnt großzügig. Je feuchter die Pellets, desto mehr Wasser kaufen Sie für Ihr Geld – denn Wasser ist bekanntlich schwer, trägt zum eigentlichen Heizwert aber nichts bei. Werden diese Tipps beherzigt, ist das Heizen mit einer Pelletheizung nicht nur ökologisch effizient, sondern auch richtig günstig – der nächste Winter kann kommen.