naturzugkessel im kesselraum
Sie können Naturzugkessel entweder als Alleinheizung einsetzen oder als Zusatzheizung in Kombination mit einer bereits vorhandenen Heizung nutzen. Möglich ist die ergänzende Verwendung zu einer Öl-, Gas- oder Pelletheizung. Die Naturzugkessel werden durch die Öffnung der Klappe geregelt.
Die Klappe kann von Hand eingestellt werden oder mit einem Thermostat verbunden sein. Bekommt das Feuer zu wenig Luft, dann entsteht eine unvollständige Verbrennung. Die Emission von Kohlenmonoxid erhöht sich. Um überschüssige Heizenergie aufzufangen, ist ein Pufferspeicher notwendig.

Naturzugkessel und Festbrennstoffwertkessel

Moderne Festbrennstoffkessel sind mit einer Katalysatorentechnik ausgestattet und gehören zu den Naturzugkesseln ohne Zusatzgebläse für die Verbrennung von Braunkohlebriketts oder Scheitholz. Eine beliebte Einsatzmöglichkeit ist die zusätzliche Verwendung bei vorhandener Öl- oder Gasheizung.

Tipp: Verwendung als Zusatzheizung

Liegt im Haus nur ein geringer Wärmebedarf vor, dann kann die Heizung als Ersatz dienen und somit sinkt der Energiebedarf.
Das Heizen mit Holz erfreut sich in den letzten Jahren einer steigenden Beliebtheit, vor allem dann, wenn Menschen über einen eigenen Holzbestand verfügen oder das Brennmaterial günstig beziehen können. Ein Vorteil des Heizens mit Holz liegt in der Umweltfreundlichkeit, da es sich um einen nachwachsenden Rohstoff handelt.

Die gesetzlichen Grundlagen: Die Zeit wird knapp

Scheitholzkessel sollen Schritt für Schritt abgeschafft werden. Am 22.03.2010 ist die Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) in Kraft getreten. Zunächst einmal ist die erste Stufe gültig. Für Naturzugkessel ist nach BImSchV das Einhalten von bestimmten Staubnormen und Abgasnormen verpflichtend. Ab dem 01.01.2015 wurde der Bestandschutz für Scheitholz-Kohlekessel abgeschafft, die vor dem 31.12.1994 installiert wurden. Sind entsprechende Holzkessel noch vorhanden, dann müssen sie ersetzt werden.

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Die Kosten für den Kauf

Der KÜNZEL-Festbrennstoffkessel FK–15 ist ein Naturzugkessel, welcher die Abgasnorm der BImSchV erfüllt. Er ist für stückiges Holz geeignet und erreicht einen Wirkungsgrad von 86,3 Prozent. Da die Füllraumtür großzügig geschnitten ist und der Füllraum Scheite bis zu einer Größe von 0,5 Meter aufnimmt, gestaltet sich die Befüllung einfach und unkompliziert. Die Kosten für dieses Modell betragen rund 2.600 Euro.

Kosteninfo

Vergleicht man die verschiedenen Holzvergaser, Naturzugkessel und Festbrennstoffkessel, dann stellt man fest, dass stark unterschiedliche Preise vertreten sind.

  • Günstige Modelle sind bereits für rund 1.800 Euro erhältlich
  • teure Ausführungen kosten 4.000 Euro und mehr

Im Betrieb sind die Kessel oftmals sparsamer als andere Heizungsvarianten, hierbei kommt es jedoch stark auf die Kosten für den Bezug und den Wirkungsgrad an.

Der Wirkungsgrad der Naturzugkessel

Der Wirkungsgrad ist bei der Auswahl der Modelle ein wichtiger Faktor. Er gibt an, welcher Prozentteil der Energie genutzt wird. Je höher der Anteil ist, desto effektiver arbeitet das System. Wenn Sie einen Naturzugkessel kaufen, müssen Sie daher die technischen Eigenschaften vergleichen. Nur so können Sie auf Dauer Ihre Heizkostenabrechnung senken.

Selbst höhere Anschaffungskosten können sich rentieren, wenn Sie dadurch Brennmaterial einsparen. Ein Wirkungsgrad von über 80 Prozent kann hierbei als sparsam angesehen werden und ist empfehlenswert. Achten Sie darauf, dass der Pufferspeicher ausreichend dimensioniert ist, um die überschüssige Energie optimal nutzen zu können.

Festbrennstoffkessel: Der Puffer ist wichtig

Festbrennstoffkessel erbringen ihre Höchstleistung unter Vollleistung. Ein großes Problem ist, dass sie sich schlecht regulieren lassen. Daher ist ein Puffer von Vorteil. Die Heizung verbrennt den Feststoff und die überschüssige Energie wird in den Speicher eingespeist. Im Anschluss ist die Energie nutzbar und der Wirkungsgrad vergrößert sich. Bei der Heizungsinstallation müssen Sie daher auch die Größe des Puffers beachten.

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