Streben Sie die Installation einer Fußbodenheizung an oder sind Teile der bestehenden Heizungsanlage auszutauschen, kann es Sinn machen, die beiden Systeme zu trennen. Wir stellen Ihnen typische Anwendungsgebiete vor.
Grundlagen
Sie kommt bei der Heizung zum Einsatz, um zwei getrennte Heizkreisläufe zu erzeugen. Beispielsweise kann die Nutzung eines Wärmetauschers die Trennung realisieren. Soll kein Austausch von Flüssigkeit stattfinden, die Wärme aber trotzdem übertragen werden, ist dies technisch durch getrennte Heizkreise möglich.
Werden ein Primärkreislauf der Heizungsanlage und ein Sekundärkreislauf bei einer Heizung geschaffen, dann muss in beiden Kreisläufen eine Absicherung installiert werden: Füll- und Entleerungshahn, Manometer, Sicherheitsventil und Ausdehnungsgefäß sind zwingend in beide Heizkreise einzubinden.
Wann machen getrennte Heizkreisläufe Sinn?
Die Systemtrennung ist nötig, wenn zwei Kreisläufe nur über eine Barriere in Kontakt treten dürfen. Die Heizungsbranche diskutiert über die konkreten Anwendungsfälle. Einige Experten führen an, die Systemtrennung wäre bei der Heizung nur in den wenigsten Fällen erforderlich, solange anderweitige Sicherheitsvorkehrungen vorhanden sind beziehungsweise der Umgang mit dem Heizungswasser korrekt erfolgt. In einigen Fällen verbieten die Heizkesselhersteller die Aufbereitung, wodurch die Systemtrennung bei der Heizung unumgänglich wird.
Das Ziel ist es, in einem der beiden Kreisläufe die Korrosion vollständig zu verhindern. Sauerstoff darf nicht eintreten und korrosionsanfällige Bauteile dürfen nicht verwendet werden.
Was macht der Wärmetauscher?
Dieses Bauteil ist für die Übertragung von Energie zuständig. Er bildet somit die Schnittstelle zwischen Kreisläufen beziehungsweise unterschiedlichen Medien. Die Körper beziehungsweise Kreisläufe müssen nicht miteinander in Kontakt treten und können jeweils abgeschlossen bleiben.
Anwendungsgebiete
Bei der Verlegung von Kunststoff-Rohr-Systemen schreiben die meisten Hersteller den Einbau einer Wärmetauschereinheit vor. Zwischen dem Wärmeerzeuger und den Flächenheizkreisen muss eine Systemtrennung erfolgen. Im Sekundärkreislauf werden ausschließlich korrosionsfreie Werkstoffe eingesetzt. Durch die Kunststoffbauteile oder auch die Armaturen kann Sauerstoffdiffusion stattfinden, ein Schaden erfolgt infolge der Absicherung jedoch nicht.
Die Systemtrennung bei der Heizung hat in diesem Fall noch einen weiteren Vorteil: Mit dem Sekundarkreislauf schafft der Heizungsfachmann ein abgeschlossenes System. Bei Undichtigkeit ist die austretende Wassermenge auf eine Höchstmenge begrenzt. Hat sich der Wasserdruck im System abgebaut, tritt kein weiteres Wasser aus.
Das Schema für zwei Kreisläufe bei der Heizung
Der Wärmetauscher gewährleistet eine vollständige Trennung zwischen dem Wärmeerzeugerkreis und den nachgeschalteten Heizkreisen. Die Systemtrennung findet bei der Fußbodenheizung besonders häufig Anwendung. Besteht die Fußbodenheizung nicht aus sauerstoffdichten Elementen, sind getrennte Heizkreise unumgänglich. Sind unbeschichtete Pufferspeicher im Heizkreis vorhanden, ist die Trennung bei der Fussbodenheizung ebenfalls durchzuführen. Sie schirmt das Rohrnetz vom Fußbodenheizkreis ab. Es enstehen ein Verbraucherkreis und ein Wärmeerzeugerkreis. Beide Kreisläufe weisen im Schema eine gemeinsame Schnittstelle auf.