Still und unbemerkt verrichtet sie ihren Dienst und fällt den meisten Hausbesitzern erst dann auf, wenn das Schreckensszenario eintritt: Die Heizung funktioniert nicht. Das heißt: Kein Warmwasser, kein wohlig warmes Zuhause. Die Bedeutung der Beheizung für den eigenen Wohnkomfort wird den meisten Eigentümern erst dann bewusst, wenn die Heizung nicht mehr geht.
Im Folgenden geben wir einen Überblick über die häufigsten Fehler, wie Sie diese selbst beheben können und wann Sie einen Experten beauftragen sollten.
Die häufigsten Symptome, Fehler und Lösungen
Symptom |
Ursache |
Lösung |
Heizung wird nicht warm | Hier muss unterschieden werden: Wird die Heizung nur nicht richtig warm oder bleibt sie komplett kalt? Wenn sie nicht richtig heizt, dann schauen Sie bitte unter dem nächsten Punkt. Springt sie nicht an und bleibt vollständig kalt, dann hat das häufig eine der folgenden Ursachen:
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Heizung heizt nicht richtig: Der Heizkörper wird beispielsweise nur oben warm und bleibt unten kalt. |
Der Grund liegt häufig darin, dass sich zu viel Luft in der Heizungsanlage befindet und sich die Wärme deshalb nicht richtig verteilen kann. Eine Entlüftung der Anlage verschafft hier Abhilfe.
Eine weitere häufige Ursache ist ein nicht optimales Druckverhältnis im Heizungssystem. Hier hilft ein hydraulische Abgleich. Diesen sollten Sie von einem Experten vornehmen lassen. |
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a.) Die Heizung gluckert, pfeift, piept, rauscht oder klackert
b.) Die Heizung klopft, knackt oder brummt |
a.) Gerade beim Aufdrehen des Raumthermostats ist es ganz normal, dass die Heizung ein wenig plätschert und blubbert. Das Heizkörperventil öffnet sich und lässt Wasser in die Anlage, wodurch Geräusche entstehen. Gibt die Anlage jedoch regelmäßig laute Geräusche von sich, die häufig gerade nachts wahrgenommen werden, so liegt es häufig daran, dass sich Luft im Heizkörper befindet. Hier hilft eine Entlüftung.
b.) Lässt sich das Geräusch eher als ein dumpfes Klopfen oder Knacken beschreiben, dann kann dies verschiedene Ursachen haben:
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Heizung tropft/ist undicht | Wenn die Heizung leckt, kann das verschiedene Gründe haben. Ein Hinweis darauf, dass die Anlage Wasser verliert, kann sich ebenfalls darin äußern, dass die Heizung „stinkt“. So werden undichte Stellen häufig nicht direkt bemerkt, sondern erst durch den Geruch des austretenden Heizungswassers wahrgenommen. Folgende Ursachen kommen in Frage:
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Heizung verliert Druck/ zieht Luft | Ein Druckverlust ist ein häufiges Symptom gerade bei älteren Anlagen. Das sind mögliche Gründe:
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Erhöhen Sie den Druck Ihrer Anlage. Sollten Sie feststellen, dass dieser nicht konstant bleibt, sondern wieder abfällt, ist mit großer Wahrscheinlichkeit das Ausdehnungsgefäß defekt. Den Austausch sollten Sie von einem Fachmann durchführen lassen. |
Heizung geht nicht mehr aus | Läuft die Heizung, obwohl Sie aus ist, liegt das meistens an einem klemmenden Thermostatventil. | Drehen Sie mit einer Wasserpumpenzange die Überwurfmutter in die linke Richtung. Nun können Sie den Thermostatkopf abnehmen. Drücken Sie nun mit der Zange den Stift, der freigelegt wurde und bewegen Sie ihn ein wenig in alle Richtungen. Schrauben Sie den Thermostatkopf wieder an. Nun sollte sich der Heizkörper ausschalten lassen. |
Anmerkung: Solche „Ferndiagnosen“ sind natürlich nur unter Vorbehalt möglich und ersetzen nicht die Beratung durch einen qualifizierten Heizungsbauer. Jedoch können kleinere Maßnahmen wie eine Heizungsentlüftung die Ursache des Problems in den meisten Fällen schon beheben. Falls die Heizung dann immer noch nicht funktioniert, beraten wir Sie gerne.
Erste Hilfe für die Heizung
Wenn die Heizung Geräusche macht oder nicht richtig warm wird, dann liegt es häufig daran, dass sie entlüftet werden muss oder der Wasserdruck zu gering ist. Hier finden Sie eine Schritt für Schritt Anleitung wie Sie Ihre Heizung entlüften. Hier erfahren Sie, wie Sie Heizungswasser nachfüllen.
Wie können Sie einem Ausfall Ihrer Heizung verbeugen? Um einem Defekt vorzubeugen, empfehlen Hersteller zum Funktionserhalt der Heizung eine regelmäßige Wartung in einem Intervall von 12 bis 15 Monaten. Bei der Wartung werden Verschleißteile getauscht, die Anlage gereinigt, die Messwerte überprüft und ggf. die Einstellung angepasst. Mit einer Wartung durch den Fachmann beugen Sie somit nicht nur einem Ausfall vor, sondern stellen auch den effizienten Betrieb der Anlage sicher. Das spart nicht nur bares Geld beim Energieverbrauch sondern auch Ärger im Fall eines Heizungsausfalls.
Häufigste Fehlerquellen
Die Gründe für einen Heizungsdefekt sind vielfältig und reichen von kleinen selbst zu behebenden Fehlern bis hin zu großen Reparaturarbeiten, die nur von einem professionellen Heizungsinstallateur durchzuführen sind. Welcher Fehler vorliegt, lässt sich oft schon am Symptom erkennen. Gluckert die Heizung oder wird nicht richtig warm, dann verschafft eine Entlüftung der Heizkörper vielfach direkt Abhilfe. Wir haben die häufigsten Suchanfragen in Hinblick auf defekte Heizungen bei Google analysiert. Danach suchen Heizungsbesitzer, wenn ihre Anlage defekt ist: