Erneuerbare Energien werden in Zeiten wie diesen immer beliebter. Je umweltfreundlicher der Energieträger ist, desto unabhängiger ist man von fossilen Brennstoffen. Eine mit Pellets betriebene Heizung benötigt den nachwachsenden Rohstoff Holz um zu heizen. Deshalb gelten Pelletheizungen als besonders umweltfreundlich. Vor einer Anschaffung sollten Sie aber stets die Vor- und Nachteile der Pelletheizung abgewogen werden.

Die Vorteile einer Pelletheizung

Die Pelletheizung ist aufgrund Ihrer Versorgungssicherheit sehr beliebt. Im Gegensatz zu Gas- oder Öl-Heizungen, die Ihre Brennstoffe hauptsächlich aus dem Ausland importieren, haben wir in Deutschland beileibe genügend Holzproduktion und damit auch genügend Pellets. Dies sorgt nicht nur für eine Unabhängigkeit von ausländischen Importen, sondern auch für einen Brennstoff Made in Europe.

Die Vorteile gegenüber Gas liegen aber auch darin, dass die pelletsbetriebene Heizung fast CO2-neutral heizt. Sie weist eine gute Umweltbilanz auf, da sie keinen Feinstaub erzeugen. Das trifft auch auf die Herstellung der Pellets zu, für die nur wenig Energie benötigt wird. Pellets riechen nicht unangenehm und stoßen beim Verbrennen nur soviel CO2 aus, wie bei der natürlichen Verrottung. Somit fällt Feinstaub-Belastung nicht ins Gewicht und das Klima wird durch den Betrieb der Heizung nicht belastet.

Außerdem bietet die Pelletheizung die Möglichkeit sie mit anderen Energiequellen zu kombinieren. Beispielsweise ist es möglich sie mit einer Solaranlage zu koppeln und damit die Warmwasserbereitung und gegebenenfalls auch das Heizwasser zu unterstützen.

Mögliche Nachteile einer Pelletheizung

Für die Anschaffung einer mit Pellets betriebenen Heizung müssen Sie tief in die Tasche greifen. Dieser hohe Preis ergibt sich vorwiegend aufgrund der nötigen Baumaßnahmen für Fördertechnik und Lager. Inklusive Lieferung und Montage kostet so eine Pelletheizung zwischen 13.000 und 24.000 Euro. Es gibt allerdings bundesweite Förderungen der BAFA von bis zu 50%.

Pelletheizungen benötigen viel Platz. Ideal ist, wenn Sie einen eigenen Lagerraum dafür zur Verfügung stehen haben, in dem Sie die Technik und die Pellets lagern können. Falls Sie von Öl auf Pellets umrüsten, können Sie jenen Ort verwenden, wo einst der Öltank stand. Das Lager sollte aber möglichst nahe der Heizung sein, damit der Transport zur Heizung reibungslos funktioniert.

Weitere Nachteile einer Pelletheizung ergeben sich durch die langen Transportwege der Pellets. Dadurch verschlechtert sich die Ökobilanz wieder und der ökologische Vorteil dieser Heizung wird dadurch etwas geschmälert.

Bedenken Sie vor der Anschaffung einer mit Pellets betriebenen Heizung, dass sie regelmäßig gewartet werden muss. Nur ein Fachmann kann für die Reinigung des Schonsteins, die Einhaltung der Grenzwerte und die reibungslose Funktion sorgen. Die Kosten dafür belaufen sich bei etwa 300 Euro pro Jahr.

Fazit

Trotz der genannten Nachteile weisen Pelletheizungen viele Vorteile auf und ist vor allem in Kombination mit einem Feinstaubfilter umweltfreundlich, was dafür sorgt, dass es sich nahezu CO2-neutral heizen lässt. Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet und die geringen Betriebskosten sprechen für sich.