kilowattstunde

Energieleistung ist durch die Maßeinheit Watt messbar. Betrachtet man diese Energieleistung auf die Stunde heruntergebrochen, spricht man von einer Kilowattstunde. Eigentümern begegnet diese Maßeinheit zum Beispiel auf der Abrechnung ihres Stromanbieters. Dieser verlangt pro Kilowattstunde einen zuvor vereinbarten Geldbetrag.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die Kilowattstunde (kWh) ist eine Maßeinheit für Energie und wird verwendet, um den Energieverbrauch von Geräten zu messen. Sie errechnet sich aus der Leistung eines Geräts (in kW) multipliziert mit der Betriebsdauer (in Stunden), was besonders bei der Berechnung von Strom- und Heizkosten relevant ist.
  • Die Umrechnung von Watt zu Kilowattstunden berücksichtigt die Zeit, in der Energie verbraucht wird. So benötigt ein Gerät mit 100 Watt, das 10 Stunden läuft, 1 kWh. Diese Größe ermöglicht den Vergleich von Heizungsarten und Energiequellen anhand ihrer Kosten pro kWh, wie Gas, Öl, Strom und Pellets.
  • Der Preis pro kWh variiert je nach Energiequelle: Gas kostet etwa 18,15 Cent, Öl 10,20 Cent, Strom 33,5 Cent und Pellets 13 Cent pro kWh. Diese Werte helfen Hausbesitzern, ihre jährlichen Heizkosten zu berechnen und die Effizienz verschiedener Energieträger zu vergleichen.

Kilowattstunde berechnen: So funktioniert es

Die Kilowattstunde (kWh) ist eine Maßeinheit für Energie, die besonders im Bereich der Strom- und Heizkostenabrechnung von Bedeutung ist. Sie gibt an, wie viel Energie ein Gerät mit einer Leistung von einem Kilowatt (kW) innerhalb einer Stunde verbraucht. Um den Energieverbrauch in kWh zu berechnen, wird die Leistung eines Gerätes (in kW) mit der Zeit (in Stunden), während der das Gerät in Betrieb ist, multipliziert.

Formel:
Energieverbrauch (kWh) = Leistung (kW) × Betriebsdauer (Stunden)

Beispiel:
Ein Heizlüfter mit einer Leistung von 2 kW, der 5 Stunden läuft, verbraucht:

2 kW × 5 Stunden = 10 kWh

Dieses Konzept ist nicht nur für elektrische Geräte, sondern auch für Heizsysteme relevant. Die Berechnung der Kosten pro Quadratmeter für Heizenergie basiert auf dem jährlichen Energiebedarf pro Quadratmeter (z. B. 160 kWh) und dem aktuellen Preis pro kWh. So lassen sich die Kosten pro Jahr und Quadratmeter für verschiedene Energiequellen vergleichen.

Diese Berechnungsmethode ist essenziell, um die Effizienz und die damit verbundenen Kosten verschiedener Energiequellen beurteilen zu können.

Kilowatt in Watt

Kilowattstunde berechnen

Eine Kilowattstunde (kWh) und Watt (W) sind beides Maßeinheiten, die Energie und Leistung messen, jedoch auf unterschiedliche Weise. Während die Kilowattstunde eine Energiemenge angibt, ist das Watt eine Maßeinheit für die Leistung, also die Menge an Energie, die pro Zeiteinheit (Sekunde) umgesetzt wird.

Umrechnung:
Eine Kilowattstunde entspricht der Energie, die ein Gerät mit einer Leistung von 1.000 Watt (1 Kilowatt) in einer Stunde verbraucht. Das bedeutet, dass:

1 kWh = 1.000 Watt × 1 Stunde

Wenn Sie die Energiemenge in Watt umrechnen möchten, müssen Sie die Zeitdauer berücksichtigen, über die hinweg die Energie verbraucht wird. Watt alleine gibt jedoch keine Energie an, sondern nur die Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die Umrechnung in Wattstunden (Wh) oder Kilowattstunden (kWh) berücksichtigt die Zeit:

Energie (kWh) = Leistung (kW) × Zeit (h)

Beispiel:
Ein Gerät mit einer Leistung von 100 Watt, das 10 Stunden lang läuft, verbraucht:

100 W × 10 Stunden = 1.000 Wh = 1 kWh

Heizkosten pro kWh im Vergleich: Preise 2024

Auch beim Vergleich der laufenden Kosten verschiedener Heizungsarten eignet sich die Kilowattstunde (Abkürzung: kWh) als Größe. So geht man bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus von einem Heizbedarf von 160 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche aus. Nimmt man die Kosten für den jeweiligen Energieträger pro kWh lässt sich so ausrechnen, wie hoch die jährlichen Heizkosten pro Quadratmeter ausfallen:

Brennstoff Preis/kWh (Cent) Jährlicher Bedarf/qm Wohnfläche Kosten pro qm/Jahr (€)
Gas 18,15 160 kWh 160 kWh * 18,15 Ct. = 29,04 €
Öl 10,20 160 kWh 160 kWh * 10,20 Ct. = 16,32 €
Strom 33,5 160 kWh 160 kWh * 33,5 Ct. = 53,60 €
Pellets 13,0 160 kWh 160 kWh * 13,0 Ct. = 20,80 €

Stand: 08/2024

Vom Verbrauch zu den Kosten

Bei den meisten Energieträgern für Heizungsanlagen gilt die Frage, wie viel von einem Brennstoff benötige ich, um die benötigte Leistung von beispielsweise zehn Kilowatt zu erzeugen. Die unterschiedlichen Energiequellen bringen unterschiedliche Heizwerte als „innere“ Qualität mit. Dadurch bestimmt sich die Verbrauchsmenge, um die Zielvorgabe zu erreichen. Als Berechnungseinheit gilt die Kilowattstunde für jeden Energieträger.

Neben dem Ausbeutungsgrad und der Leistungsfähigkeit des Energieträgers sind der Einkaufspreis in Menge zuzüglich Grundkosten die entscheidenden Parameter, um die Heizkosten zu erfassen. Ergänzend zur Zeiteinheit Stunde kann und muss in manchen Fällen dieser Heizwert mit der Menge kombiniert werden.

Finale Kostenrechnung

Im letzten Berechnungsschritt wird die Verbrauchsmenge der Energieträger den Marktpreisen zugeordnet. Diese sind von Versorgern und Lieferanten in der gleichen Maßeinheit anzugeben.

Der Preis pro kWh Gas, Öl, Pellets oder Strom wird mit der ermittelten Bedarfsmenge multipliziert, um die „Materialkosten“ mittels Preis der Kilowattstunde zu errechnen. Sehr große Anlagen und hohe Werte erlauben wiederum das Einsparen von drei Nullen. Beim Megawatt (mWh) in kWh umrechnen tritt wieder der Faktor tausend in Kraft.

Hier erhalten Sie einen Überblick über die Gaspreisentwicklung, die Kosten für Heizöl und die aktuellen Pelletpreise.

Kilowatt präzisiert Pferdestärke

kWh Verbrauch

Bei Fahrzeugen wird noch der umgangssprachliche Leistungswert Pferdestärken (PS) verwendet. Mathematisch unterscheidet die Maßeinheiten der Zeitbezug. Ein Auto „hat“ PS, unabhängig von der Fahr- und Wirkzeit. Die Angabe in Wattstunde quantifiziert die Leistungsfähigkeit. Beide Werte hat James Watt, ein britischer Erfinder und Unternehmer geprägt.

Eine Kilowattstunde entspricht 1,36 PS. Umgerechnet wird der PS- in den Kilowattwert durch das Teilen der Pferdestärkenangabe durch diesen Faktor. Hundert PS entsprechen 73,6 Kilowatt.

Die beschriebene Leistung entsteht aus Strom, Brennstoffen oder jedem anderen mechanisch wirksamen Vorgang. Daher sind, zumindest nicht immer direkt, alle Heizenergieträger und Systeme in dieser Maßeinheit zu erfassen. Beachten Sie, dass es sich nicht um eine Summe pro Stunde, sondern in der Stunde handelt.

Bei der Frage, was ist eine Kilowattstunde (kWh), müssen die durchschnittlichen Wertdimensionen in der Praxis berücksichtigt werden. Die Vorsilbe Kilo bezeichnet den tausendfachen Wert. Eine kWh entspricht 1.000 Watt. In der Heizungstechnik für Privathäuser bewegt sich die benötigte bewegte Leistung im Bereich von 1.000 bis etwa 10.000 Watt. Der Kilowattwert spart drei Nullen.

Vergleichsfähige Maßeinheit

Wenn Heizenergieträger verglichen werden, werden Kilowattstundenkosten ermittelt. Sie geben Auskunft über zwei wesentliche Energieeigenschaften.

  1. Was ist aus dem Energieliefermedium herauszuholen?
  2. Wie viel nutzbaren Umfang erschafft die technische Anlage?

Vergleichbarkeit entsteht durch die Zeiteinheit Stunde. In einer Wärmelastberechnung ist jeder Quadratmeter umbauter Wohnraum einem Leistungswert zuordenbar. Sekundärfaktoren wie Alter, Standort und Dämmungssituationen sind zu berücksichtigen. Als Beispiel sind hundert Watt pro Quadratmeter zugrundegelegt. Bei einer Wohnfläche von hundert Quadratmetern muss die Heizanlage 10.000 Watt beziehungsweise zehn Kilowatt leisten und verteilen können. Dieser Basisleistungswert dient der Berechnung der zukünftigen Heizkosten.

Kesselheld Redaktion

Kesselheld Redaktion
Die Kesselheld Redaktion besteht aus Experten im Bereich Heizungstechnik, die fundierte und praxisorientierte Informationen für Hausbesitzer und Fachleute bereitstellen. Unsere Artikel bieten wertvolle Tipps und aktuelle Informationen rund um das Thema Heizen und Energieeffizienz.