Aufgrund hoher Heizkostenabrechnungen fragen sich immer mehr Bauherren und Mieter: Wie kann ich Heizkosten einsparen? Ob Heizungen in der Mietwohnung oder im Neu- und Altbau – wir von Kesselheld zeigen Ihnen fünf einfache Tipps und Tricks wie Sie auch in Ihrem Eigenheim effizient und einfach Energiekosten sparen und Ihre Heizkosten senken können.
Tipps |
Investition |
Einsparpotential pro Jahr |
Intelligente Thermostate steuern effizient und senken die Temperatur bei Bedarf z.B. bei Abwesenheit | ab 120,00 € | > 135,00 € |
Fenster dicht? Oft geht Wärme durch undichte Fenster verloren. Hier empfiehlt es sich die Fenster abzudichten | ab 25,00 € | > 75,00 € |
Durch regelmäßiges Entlüften der Heizung wird überflüssige Luft aus den Heizkörpern gelassen | ab 1,00 € | > 25,00 € |
Stoßlüften! Ein Fenster auf „Kipp“ hat keinen Effekt. Richtig Lüften Sie indem Sie mehrmals am Tag die Fenster weit öffnen | 0,00 € | > 125,00 € |
Oft lässt sich durch Überwachung der Zählerstände und eintragen der Werte erkennen, wo sich Sparpotential verbirgt | 0,00 € | > 100,00 € |
Falls Ihnen die Heizkosten ungewöhnlich hoch erscheinen, empfiehlt sich eine ausgiebige Analyse der Heizkosten | ab 39,90 € | > 100,00 € |
Heizsysteme mit Wärmetauscher verwenden
Brennwertkessel und moderne Heizungen sind mit einem Wärmetauscher ausgestattet. Je nach Modell lassen sich 60 bis 90 Prozent der Wärme zurückgewinnen. So wird die erzeugte Wärmeenergie zum Beispiel bei einer Gasbrennwertheizung nicht ungenutzt über den Schornstein nach außen abgeführt. Stattdessen werden die bei der Verbrennung entstehenden Abgase über den Wärmetauscher geleitet, wo sie bis auf die Rücklauftemperatur der Heizung herunterkühlen und das vom Heizkörper zurückfließende Wasser erwärmen. Bei ausreichend tiefer Temperatur des Rücklaufwassers beginnt der in den Abgasen enthaltende Wasserdampf im Wärmetauscher zu kondensieren. Auch diese Kondensationswärme wird an das Wasser abgegeben, das durch den Wärmetauscher fließt.
Fakt ist: Unter Einsatz eines Wärmetauschers in der Heizung lassen sich im Gegensatz zu Niedertemperaturkesseln Energieeinsparungen von 30 Prozent erzielen.
Heizung entlüften
Wer die Heizung regelmäßig von Ihnen entlüftet, verhindert nicht nur Geräusche im Heizkörper, sondern spart auch bis zu 15 Prozent der Heizkosten ein. Durch das Entfernen der Luft kann das Heizwasser innerhalb des Heizkörpers besser zirkulieren. In Folge dessen wird Ihre Heizung wieder überall gleichmäßig warm und kann die gewünschte Heizleistung auch bereits bei niedrig eingestellten Reglerstufen erreichen.
Tipp: Heizkessel Manometer prüfen
Wenn Sie in einem Einfamillienhaus wohnen und gleichzeitig mehrere Heizungen entlüften, sollten Sie sicherheitshalber das Heizkessel-Manometer überprüfen. Es gibt an wie hoch der Wasserdruck ist. Nach dem Entlüftungsvorgang sollte dieser bei 1 oder 1,5 bar liegen.
Hydraulischer Abgleich
Falls die Heizung, zum Beispiel in einer weiter oben liegenden Mietwohnung, trotz der Entlüftung nicht richtig funktioniert kann dies an einem fehlenden hydraulischen Abgleich liegen. Denn weiter vom Heizkessel entfernte Heizkörper werden über das Rohrsystem häufig nicht ausreichend mit Wasser versorgt. Grund dafür sind unausgeglichene Druckverhältnisse in den Heizungsrohren. Mit einer Software kann der Fachmann alle Werte berechnen, auf dessen Grundlage kann Ihr Heizungsinstallateur das voreinstellbare Thermostat perfekt regulieren und damit den Strömungswiderstand des Wassers entsprechend verändern.
Hydraulischen Abgleich sauber durchführen lassen
Ein ordnungsgemäß durchgeführter hydraulischer Abgleich reduziert auch die Leistung der Heizungspumpe und führt dazu, dass Sie sowohl mit einer Heizung im Neubau als auch im Altbau effektiv Heizkosten sparen.
Heizungspumpe austauschen lassen
Alte Heizungspumpen weisen vermehrt viel zu hohe Drehzahlen auf, da sie sich nicht bzw. nur erschwert regeln lassen. Sie arbeiten also immer auf Hochtouren obwohl dies nicht nötig ist. In den letzten Jahren haben sich Heizungssysteme mit drehzahlgeregelten Pumpen oder Hocheffizienzpumpen durchgesetzt. Wenn diese richtig dimensionert sind, wird der Wasserdruck im Heizkreislauf optimal angepasst und eine niedrige Rücklauftemperatur zum Kessel gewährleistet. Wird in einem Einfamilienhaus eine alte Heizungspumpe durch eine Hocheffizienzpumpe ersetzt, können Sie circa 80 Euro an Heizkosten sparen.
Elektronisches Thermostat einbauen
Mithilfe elektronischer Thermostate wird die Raumtemperatur automatisch an den individuellen Bedarf angepasst. Über dessen Einbau können Sie bis zu 30 Prozent Ihrer Heizkosten sparen. Denn auch bei der Abwesenheit der Hausbewohner wird die Temperatur bei steigenden Temperaturverhältnissen selbstständig herunter gedreht.