Vor einigen Jahren noch mussten Heizkörper vor allem günstig in der Herstellung und langlebig sein – der Rippenheizkörper aus Grauguss markierte über Jahrzehnte den Standard.
Heute wird die Entscheidung über den passenden Heizkörper durchaus nach anderen Kriterien getroffen: Der Radiator sollte sich perfekt in den Raum einfügen und dabei angenehme Strahlungswärme abgeben. Außerdem darf der Energieverbrauch nicht zu hoch sein. Der Röhrenheizkörper schafft zudem auch noch einen weiteren Mehrwert. Mit Kesselheld erhalten Sie wichtige Informationen rund um diesen Heizungstyp.
Praktische Handtuchwärmer im Badezimmer
Auf dem ersten Blick mag der Unterschied zwischen einem Röhren- und einem Rippenheizkörper klein ausfallen. Doch der Röhrenheizkörper wird nicht aus Grauguss hergestellt, sondern aus Stahlrohr. Dabei handelt es sich um ein wichtiges Detail, weil bei der Verwendung von Stahlrohren sehr unterschiedliche Formgebungen möglich sind.
Vorteile im Überblick
Wenn Sie einen Röhrenheizkörper kaufen, ergeben sich folgende Vorteile:
- Sie können aus einer großen Auswahl schöpfen
- Dadurch eignet sich dieser Heizkörpertyp vor allem für Badezimmer, in denen der Platz bestmöglich ausgenutzt werden soll
- Durch die Röhren dient der Heizkörper gleichzeitig als Handtuchhalter und wärmt Ihre Handtücher vor
- Erleichterung beim Reinigen der Heizung: aufgrund der großen Abstände zwischen den Röhren lassen sich diese Heizkörpertypen besonders einfach reinigen. Vor allem bei Rippenheizkörpern ist ein vollständiges Entstauben teils mühevoll
Nachteile im Überblick
- Symmetrische Röhren machen eine zielgerichtete Erwärmung unmöglich: bis zu 70 Prozent erfolgt die Wärmeabgabe hier über Konvektion
- Dadurch wird Staub aufgewirbelt, was vor allem Allergikern schadet
Eine häufig gestellte Frage unter Immobilienbesitzern lautet: Röhrenheizkörper oder Flachheizkörper? Für das Bad ist die Röhre interessant, ansonsten sind Plattenheizkörper meist die bessere Wahl. Durch die Strahlungswärme kann auch die Energieeffizienz erhöht werden, weil die Ausrichtung der Strahlung Richtung Innenraum weniger Energie an der Außenwand verpuffen lässt.
Tipp gegen Korrosion
Sinnvoll ist es dabei, sich für einen Arbonia oder einen Röhrenheizkörper von Zehnder zu entscheiden. Besonders in Bädern sorgt die hohe Luftfeuchtigkeit ansonsten dafür, dass minderwertige Modelle schnell zu korrodieren beginnen.
Die Preise fallen dafür etwas höher aus: Je nach Bauform und Größe müssen üblicherweise zwischen 200 und 1.000 Euro einkalkuliert werden.
Wer sich für Röhrenheizkörper entscheidet, für den empfiehlt sich die Berücksichtigung folgender Parameter: Bei der Berechnung der Leistung sollte beachtet werden, dass in Bädern häufig höhere Temperaturen herrschen; also auch eine höhere Heizleistung benötigt wird. Außerdem hängt die Dimensionierung noch vom Nabenabstand und den Platzverhältnissen ab.