In im Normalfall verkachelten Badezimmern sind reguläre Heizkörper meist unpraktisch und nehmen unnötigen Platz weg. Daher ist ein Badheizkörper in modernen Bädern mittlerweile Standard, sofern keine versenkte Flächenheizung vorhanden ist. Ein typischer Badheizkörper wird in Standhöhe auf einer Kachelwand montiert.
handtuchheizkoerper als badheizkoerper
Durch Rohrgestänge mit oder ohne gerundeten Verlauf läuft das Heizwasser und strahlt in alle Richtungen ab. Die warmen Rohrgestängen eignen sich gleichzeitig zum Aufhängen von Handtüchern. Je nach Gestaltung des Geräts können auch Flachlamellen als Heizelemente verwendet werden, die durch Handtuchhaken ergänzt sind. Unterschiedliche Anschlusspunkte für den Wasserzu- und ablauf erhöhen die variable Montagemöglichkeit.

Größe und Betriebsart

Alternativ zu dem am zentralen Heizkreislauf angeschlossenen Badheizkörper gibt es mit Strom betriebene Elektro Heizkörper. Wegen der hohen Betriebskosten werden sie meist als kleinere Zusatzheizungen eingesetzt, die nicht die Grundheizlast des Badezimmers abdecken. Für den Anschluss an den regulären Heizkreislauf kann ein Badheizkörper mit Mittelanschluss oder mit seitlichen Anschlüssen gewählt werden.

Damit der Badheizkörper als alleinige Wärmequelle ausreichende Leistung erbringt, muss die Größe der Raumgröße angepasst werden. Als Faustregel kann ein Quadratmeter Heizungsfläche für etwa fünf Quadratmeter Grundfläche gerechnet werden. Ein gebogenes Gestänge erzeugt durch die größere Abstrahlfläche bei gleichem Flächenbedarf eine höhere Heizwirkung.

Standardgeräte und Preisspannen

Das Heizgestänge der Geräte besteht aus Stahl oder Edelstahl. Abgesehen von Designerprodukten bestehen die meisten Modelle aus Edelstahl oder Stahl mit Lackierung aus zwei senkrechten Rohren, zwischen denen in zwei oder drei Partituren waagerechte Heizstangen verlaufen. Als Befestigungen dienen Wandschellen, in die auch der Ablauf und Zulauf des Heizwassers integriert werden kann.

Kosteninfo

  • Die Mehrzahl der Heizkörper liegen im Preisbereich zwischen 250 und 500 Euro.
  • Gerundete Quergestänge kosten prinzipiell etwas mehr.
  • Höchste Stahlqualitäten und Edelstahl mit den besten Energieleit- und Wärmespeicherwerten kosten bis zu 800 Euro.
  • Designmodelle mit beispielsweise s-förmig verlaufendem Gestänge ohne senkrechte Seitenstangen oder Badheizkörper mit beweglichen Teilen kosten zwischen 1000 und 2000 Euro.

Herstellermarken und Gerätetypen

Mindestens eine Produktlinie an Badeheizkörpern für den Anschluss an das zentrale Heizsystem findet sich im Angebot renommierter Heizungshersteller. Spezialanbieter beziehungsweise Hersteller mit einer sehr umfassenden Produktvielfalt sind:

  • Anapont
  • Caldo
  • HSK
  • Kerabad
  • Kermi
  • Mert
  • Nordholm
  • Schulte
  • Vasco
  • Villeroy & Boch
  • und Zehnder

Tipp

Wer einen elektrisch betriebenen Badheizkörper kaufen möchte, findet viele Einzelmodelle bei Herstellern für Kleinelektrogeräte. Es gibt auch Geräte, die im Mischbetrieb betrieben werden können. In den Übergangszeiten in und aus der Heizperiode kann Strombetrieb das in Gang bringen der gesamten Heizungsanlage ersetzen.

Designmodelle und Empfindlichkeit

Der Korpus eines Badeheizkörpers kann bei Designermodellen sehr individuell gestaltet werden. Als Oberflächen werden lackierte Varianten und Chrom Badheizkörper angeboten. Unter den RAL-Farben sind meist mehrere Glanzabstufungen von hochglänzend bis matt auswählbar. Wichtig ist für Sie, neben der Dimensionierung auch die Nutzungsart als Handtuchtrockner zu berücksichtigen. Die Oberflächen des Gestänges sollten glatt sein und je nach persönlichem Geschmack möglichst keine Fettflecken sichtbar abbilden. Auf Chrom und glänzenden Stahlflächen hinterlassen Finger viele Hautfettspuren.