Speicherladepumpe im Heizungskeller
Die Speicherladepumpe befördert die Wärme je nachdem, wo sie gerade benötigt wird, in das Warmwassersystem der Heizung oder in den Brauchwasserspeicher. Das Signal dazu gibt der Temperaturfühler. Fühlt dieser ein Abfall der Temperatur unter die voreingestellten Wunschtemperatur, sendet er ein Signal an die Speicherladepumpe. Trotz fortschrittlicher und moderner Dämmungstechniken und Stoffe ist ein Abkühlen des Speicherinhalts nicht zu vermeiden. Wenn eine benötigte Solltemperatur unterschritten wird, kommt ein Wärmenachschub.

Bei der Funktion einer Speicherladepumpe handelt es sich um die Versorgung des Speicherinhalts mit frischer Wärme. Im Speicher ist ein spiralförmiges Rohr montiert, das bei Wärmebedarf mit heizendem Heißwasser geflutet werden muss.

Aufgabe und Funktionen der Pumpe

Die Bezeichnung Ladepumpe ist von der Tätigkeit des Auf- oder Beladens des Speichers mit Wärme abgeleitet. Die geregelte und präzise Wärmeerzeugung moderner Heizkessel und anderer Wärmeproduktionsgerät erlaubt, zielgerichtet Wärme abzuzweigen, um den Speicherinhalt wieder auf die Solltemperatur zu bringen. Der Zugriff der Pumpe ist in technisch höchster Priorität geschaltet. Bevor eine Gesamtheizleistung ausgeführt wird, nimmt die Speicherladepumpe die erforderliche Wärme aus dem Wärmeerzeuger ab.

Außerhalb der Heizsaison ist die Pumpe für die Warmwasserbereitung der einzige Verbraucher. Die reduzierte Leistung der Erzeugereinheit muss auch im Sommer kontinuierlich gewährleistet werden, um ausreichende Mengen warmen Brauchwassers bereitzustellen. Dazu kommen sekundäre technische Ansprüche wie die Wasserbewegung und ein Mindestaufheizturnus gegen die Bildung von Legionellen im Speicher. Diese Vorgänge „kosten“ zusätzliche Wärme, die durch die Pumpenleistung wieder zugeführt werden muss.

Speicherladepumpe: klassischer Reglungskonflikt

Das komplexe Anforderungsprofil an den Erhalt von Speicherwärme ungeachtet der äußeren Umstände kann die Pumpenregelung schnell durcheinanderbringen. Häufige Defekte einer Speicherladepumpe sind in der Laufzeit zu beobachten.

  • Da als Parameter sowohl die Temperatur des Speicherinhalts als auch der Betriebsstatus des Wärmeerzeugers und die daraus zu gewinnende Temperatur als Variablen auftreten, kann eine Soll- und Istwerteinstellung für die Sonden und Fühler falsche Signale geben.
  • Typisches Merkmal einer „verwirrten“ Pumpe ist, sie läuft ständig, auch wenn der Wärmeerzeuger ausgeschaltet ist.

Das komplexe Zusammenspiel muss voneinander abhängig und abgestimmt geregelt werden. Ein Regelfehler schleicht sich oft ein, wenn nur die Temperatur als Parameter berücksichtigt wird, ohne den Zeitfaktor zu berücksichtigen. Vereinfacht gesagt bedarf der Speicherinhalt nicht automatische einer Nacherwärmung, wenn der Rest der Heizungsanlage bereit ist. Die sich dafür verantwortlich fühlende Pumpe pumpt so lange, bis die Wärmequelle wieder „mitspielt“. Die Speicherladepumpe läuft ständig? Oft ist ein Zurücksetzen und neu Einstellen der Regelung ausreichend. Verkalkung und eine gekappte Stromzufuhr können andere Ursachen für Defekte sein.

Geräte passen nicht in jedes System

Wer eine Speicherladepumpe kaufen möchte, sollte zuerst prüfen, ob diese Wärmespeicherungsmethode wirtschaftlich und technisch zur Heizanlage passt. Einschränkungen oder sogar Ausschlussfaktoren treten in Brennwertthermen und bei thermischen Solaranlagen auf.

Renommierte Hersteller wie Buderus und Grundfos bieten neben Ladepumpen auch in ähnlicher Weise funktionierende „Wächter“ und Wärmetauscher für die nachhaltige Warmwasserversorgung an. Wichtig ist die differenzierende Betrachtung des Gesamtheizkreislaufs. Gerne beraten wir Sie!