Bei einem Stellmotor handelt es sich innerhalb einer Heizungsanlage um ein Bauteil, das den Mischer regelt. Dieser wiederum regelt die Temperatur. Viele ältere Konstanttemperaturkessel verfügen über einen solchen Stellmotor. Ausgenommen sind die meisten moderneren Brennwert- und Niedertemperaturkessel.
Der Mischer reguliert die Temperatur des Wassers für den Heizwasserkreislauf, indem er dem warmen Kesselwasser in einer bestimmten Menge das kühlere Rücklaufwasser hinzufügt. Er lässt sich entweder manuell oder mit einem automatisierten Stellmotor betreiben, die zweite Variante geht mit einem deutlich größerem Bedienkomfort einher.
Warum es der Mischung bedarf
Heizungsmischer sorgen für eine optimale Temperatur des Heizungswassers angepasst an den Heizwärmebedarf. Der Heizwärmebedarf hängt von den Außentemperaturen ab, welche mittels Sensor gemessen werden. Bei mildem Wetter zum Beispiel besteht meist kein Bedarf an hochgradig erhitztem Heizungswasser. Ein Heizungsmischer verhindert das. In diesem Fall führt er aus dem Rücklauf das kühlere Wasser hinzu, um die Temperatur auf das gewünschte Niveau zu senken.
Zugleich verhindert er in der gleichen Menge das Einfließen des wärmeren Vorlaufwassers. Der Mischer garantiert, dass die Gesamtmenge an Wasser im Kreislauf immer gleich bleibt. Ansonsten würde ein zu niedriger oder zu hoher Wasserdruck eintreten.
Stellmotor im Rücklauf
Meistens lassen Käufer einer Heizungsanlage den Stellmotor im Vorderlauf montieren. Er lässt sich aber auch im Rücklauf verwenden. Diese Mischermotor fügen bei Bedarf dem kalten zurücklaufenden Wasser heißes Wasser aus dem Vorlauf zu. Der Mehrwert liegt darin, dass dann heißeres Wasser in den Kessel zurückfließt. Entsprechend benötigt es weniger Energie, um das dort befindliche Wasser auf das anvisierte Temperaturniveau zu bringen.
Was der Stellmotor leistet
Ein Stellantrieb übernimmt die Steuerung dieser Mischer automatisiert. Das erspart Ihnen erstens Aufwand. Zweitens profitieren Sie von einem zufriedenstellenden Ergebnis, bezüglich optimaler Raumtemperatur und Energieeffizienz. Mittels Temperaturfühler im Heizwasser erfolgt die Messung der Wärme. Auf dieser Basis passt der Stellantrieb die Mischung aus heißem und kälterem Wasser an.
Drei- und Vier-Wege-Mischer
Ein Drei-Wege-Mischer realisiert die Mischung entweder am Vor- oder am Rücklauf. In der Praxis ist dieses Bauteil die beliebteste Variante. Ein Vier-Wege-Mischer kann jedoch mehr: Er mischt gleichzeitig am Vor- und Rücklauf. Darüber hinaus gibt es Zwei-Wege-Ventile, mit diesen lässt sich die Leitung aber nur schließen und öffnen. Es empfiehlt sich, mindestens einen Drei-Wege-Modell zu kaufen.
Notwendigkeit eines Mischers bei einer Fußbodenheizung
Die Fußbodenheizung läuft in der Regel über einen eigenen Heizwasser-Kreislaufs. Das ergibt Sinn, weil Benutzer bei der Temperatur einen anderen Anspruch an die Fußbodenheizung als an die Heizkörper haben: Die normale Heizung soll den gesamten Raum erwärmen, die Heizung im Boden nur die Füße angenehm wärmen. Deswegen müssen Sie auch extra Stellantriebe für die Fußbodenheizung erwerben. Hierbei geht es ebenfalls um die perfekte Temperatur und die Vermeidung von Energieverschwendung.