Thermostat für die Heizung an der Wand
Thermostate befinden sich an Heizkörpern und regeln die Temperatur in einem Raum. Dafür verfügen sie über einen Temperaturfühler, welcher die aktuelle Raumtemperatur erkennt. Zugleich steuert ein Ventil die Menge des Heizwassers, das durch den Heizkörper fließt. So passt ein Thermostat die Heizleistung an die gewünschte Temperatur an.

Mechanische Thermostate

Diese Regler finden sich vor allem in älteren Wohnungen und Häusern. Nutzer bedienen am Heizkörper einen Drehgriff mit fünf Stufen sowie einer Frostschutz-Einstellung, welche das zu starke Absinken der Temperatur verhindert. Jede Stufe bedeutet eine bestimmte Raumtemperatur – die Stufe 3 meist 20 Grad Celsius.

Der Thermostat verfügt über ein Dehnstoffelement, entweder mit Gas oder einer Flüssigkeit. Dieses Element dehnt sich oder zieht sich zusammen, je nach Veränderung der Raumtemperatur. Durch diesen Mechanismus reguliert das Thermostatventil die Heizleistung. Steigt die Temperatur bei der Stufe 3 durch Sonneneinstrahlung oder aus anderen Gründen über den gewünschten Wert, regelt der Thermostat die Heizwärme ab. Andernfalls erhöht er die Leistung. Das verhindert hat zwei Vorteile:

  1. Die Heizung heizt zu wenig und erreicht die eingestellte Temperatur nicht. Das würde eine Beeinträchtigung des Wohnkomforts bedeuten.
  2. Die Heizung gibt trotz erzielten Sollwerts weiter Heizenergie ab. Das führt zu Energieverschwendung. Ferner würde die Raumtemperatur eventuell auf eine unangenehme Höhe steigen.

Sonderausführungen: Behördenmodell und Fernfühler

Das Behördenmodell zeichnet sich dadurch aus, dass sich der Drehgriff überhaupt nicht oder nur eingeschränkt nutzen lässt. Damit können die Verantwortlichen die Temperatur zum Beispiel auf eine Breite von 19 bis 21 Grad Celsius oder exakt auf 20 Grad Celsius fixieren. Der Name rührt daher, weil viele öffentliche Einrichtungen diese Ausführung nutzen. Mit einem solchen Raumtemperaturregler vermeiden sie die Gefahr, dass unter anderem Besucher von Behörden, Patienten in Krankenhäusern oder Schüler ständig die Temperatur verstellen.

Bei Modellen mit Fernversteller und Funkverbindung ist der Raumfühler nicht am Heizkörper angebracht, sondern an einer anderen Stelle im Raum. Die Übermittlung erfolgt per Funk an das Ventil der Heizung. Diese Variante empfiehlt sich bei schwer zugänglichen Heizungen. Erstens erleichtert diese Möglichkeit die Bedienung. Zweitens sammelt sich an verdeckten Heizkörpern die Wärme, was zu falschen Ergebnissen bei der Temperaturregulierung führt.

Elektronische Heizungsthermostate für die maximale Energieeinsparung

Mittlerweile verbreiten sich in zunehmendem Ausmaß die elektronische Heizungsregelung. Für die Steuerung des Ventils sorgt eine elektronische Regulierung, zugleich benutzen Sie ein Display. Ein Vorteil besteht in der präzisen Steuerung der Temperatur. Zusätzlich können Sie den Heizungsthermostat zeitlich programmieren. Sie können zum Beispiel bestimmen, dass der Thermostatregler morgens die Heizungsanlage hochfährt und nachts die Temperatur senkt.

Als besonders praktisch erweisen sich Modelle, die Sie per Smart Control über das Internet steuern können, etwa per App auf Ihrem Smartphone. Sie profitieren von einer deutlichen Energieeinsparung, weil Sie die Heizleistung optimal an Ihren Bedarf anpassen. Zudem können Sie sich darüber freuen, dass die Räume immer ideal erwärmt sind.

Überschaubare Kosten für ein Thermostat

Für ein Thermostatventil müssen Sie nicht viel Geld ausgeben.

  • Mechanische Regler kosten rund 5 bis 10 Euro.
  • Haben Sie bisher ein altes Modell, können Sie problemlos zu einem innovativen Thermostat wechseln. Diese Thermostatventile erhalten Sie bereits ab etwa 20 Euro.
  • Für eine elektronische Variante müssen Sie ca. 50 Euro einplanen.
  • Bekannte Hersteller sind unter anderem Danfoss, Honeywell, Heimeier und Eurotronic.