Warmwassertherme im Badezimmer Abbildung: Vaillant Group

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Heizungen: Einfache Heizthermen und Warmwasserthermen. Eine einfache Heiztherme stellt lediglich Raumwärme bereit. Im Gegensatz dazu dient eine Warmwassertherme gleichzeitig als Raumheizung und zur Bereitstellung von Warmwasser. Eine Warmwassertherme kann mit verschiedenen Brennstoffen betrieben werden. Am häufigsten verbreitet ist die Gastherme.

Die passende Warmwassertherme finden

Jeder große Heizungshersteller wie Junkers, Vaillant und Buderus führt auch Warmwasserthermen in seinem Sortiment. Um Ihnen eine Übersicht zu geben, hier eine Auswahl verschiedener Modelle:

Modell

Heizungsart

Testnote (Stiftung Warentest)

Viessmann Vitodens 300 Gas Brennwert 1,7
Junkers Cerapur Gas Brennwert 2,0
Vaillant icoVIT Öl Brennwert 1,8
Wolf COB Öl Brennwert 1,6

Einen vollständigen Überblick empfehlenswerter Modelle erhalten Leser in unserem Ölheizung Test sowie in unserem Gasthermen Test.

Entscheidend für den Kauf einer Warmwassertherme ist die benötigte Heizleistung. Diese geben Hersteller in Kilowatt an. Die benötigte Heizleistung einer Immobilie hängt von verschiedenen Faktoren wie der Größe der Immobilie, der Dämmung und der Anzahl der dort lebenden Personen ab. Vor dem Kauf einer neuen Heizung, empfiehlt es sich, die Berechnung der Heizleistung von einem Heizungsbauer vornehmen zu lassen.

Funktionsweise einer Warmwassertherme

Eine Warmwassertherme erhitzt das Leitungswasser. Dieses lässt sich im Anschluss im Haushalt nutzen. Über die Versorgungsleitungen gelangt das Warmwasser an jeden angeschlossenen Hahn. In der Regel wird mit einer Eingangstemperatur von 10 Grad Celsius gearbeitet und das Wasser wird durch die Therme auf 60 Grad Celsius erhitzt. Am Gerät können Sie die gewünschte Temperatur einstellen. Beachten Sie, dass eine hohe Temperatur zur Abtötung von Keimen und Bakterien beiträgt. 60 Grad Celsius gelten hier als empfehlenswert.

Es lassen sich Etagenheizungen und Zentralheizungen unterscheiden. Letztere dienen als Raumheizung und zur Warmwasserbereitung ganzer Gebäude. Die Etagenheizung hingegen benötigt keinen eigenen Heizungsraum oder -keller. Diese wird vor allem in Mietshäuseren eingesetzt, wo in jeder Wohnung eine eigene Therme an die Wand montiert wird.

Vorteile und Nachteile der Technologie

Die Gastherme sorgt für die Erwärmung des Wassers. Sie beginnt mit ihrer Arbeit, wenn der Wasserhahn geöffnet wird. Somit muss die Erhitzung nur dann stattfinden, wenn auch tatsächlich ein Bedarf an Warmwasser besteht. Das angewandte Prinzip ist das Durchlaufprinzip. Handelt es sich um eine Heiztherme, wird das Heizungswasser erwärmt und die Räume können auf die gewünschte Temperatur gebracht werden.

Entscheiden Sie sich für eine Kombitherme, nutzen Sie beide Funktionen in einem Modell. Die Thermen werden in den Gebäuden für die Nutzung von einzelnen Wohnungen oder Etagen eingesetzt.

Ein Nachteil ist, dass kein Pufferspeicher zur Verfügung steht. Das Warmwasser wird nicht auf Vorrat produziert, was sich allerdings nur bei häufigem Einsatz als Nachteil herausstellt. Eine moderne Gastherme arbeitet modulierend. Sie passt die Brennerleistung dem Bedarf an, sodass nicht fortwährend Volllast vorliegen muss. In der Übergangszeit hat sich ein Anteil von 40 bis 50 Prozent als ausreichend herausgestellt. An kalten Wintertagen hingegen werden 100 Prozent Leistung benötigt.